„Kevelaer blüht auf“ und schützt gefährdete Insekten

Das Stadtmarketing und der städtische Betriebshof sorgen zusammen mit neun lokalen Gartenbaubetrieben bei der Aktion „Kevelaer blüht auf“ nicht nur für herbstlich bepflanzte Blumenbeete in der Innenstadt, sondern streben auch den Erhalt und Schutz der bedrohten Insektenwelt an. Ihr gemeinsames Ziel: dem Insektensterben entgegenwirken und Hobbygärtnern Inspirationen für den eigenen Garten geben.

Jeder, der einen Balkon oder eigenen Garten besitzt, kann einen Beitrag zur Verhinderung des Insektensterbens leisten. In den heimischen Balkonkästen bietet sich vor allem das Pflanzen von Kräutern wie Lavendel, Thymian, Minze, Basilikum oder Schnittlauch an. Im eigenen Garten gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwas Gutes für die kleinen Tiere zu tun.

Es hilft schon, wenn ein paar Quadratmeter vom Rasen selten gemäht werden und das Unkraut stehen bleiben darf. Eine Alternative ist es, im Herbst aus den heruntergefallenen Blättern von Bäumen kleine Laubhaufen zusammenzurechen, diese stellen wichtige Nährstofflieferanten dar und bieten Insekten, Vögeln, Amphibien und vielen Säugetieren wie Igel und Spitzmaus überlebenswichtige Winterquartiere. Der Einsatz von Totholz, also beispielsweise einem verrotteter Baumstamm, an sonniger Stelle im Garten dient vielen Nützlingen als Unterschlupf, Nahrung oder auch als Baumaterial. Zudem schließt sich durch die Zersetzung auch der Nährstoffkreislauf und umliegende Pflanzen erhalten so viele wichtige Nährstoffe.

Das Projekt „Kevelaer blüht auf“ nimmt das Thema auf. Die großzügige Unterstützung der Gartenbaubetriebe Walter Baumann & Söhne GbR, Boland, Günter Gesthüsen, Eurofleurs, Gärtnerei Ludger & Andreas Halmans GbR, Gartenbau Johannes Heekeren, Janßen, Thoenissen und des Gartenbaubetriebs Dirk Angenendt ermöglicht es, neben der herbstlichen Bepflanzung der Innenstadt-Beete auch die Grünfläche auf dem Peter-Plümpe-Platz neben dem Rathaus umzugestalten.

„Hierbei wird der Fokus auf die Einbindung von Totholz gelegt. Dies ist nicht nur optisch ein echter Hingucker, sondern bietet auch für viele Insekten und Kleintiere einen perfekten Lebensraum“, so Johannes Baaken, Leiter des städtischen Betriebshof. Bürgermeister Dr. Dominik Pichler bedankt sich im Namen der Wallfahrtsstadt Kevelaer herzlich bei den Gartenbaubetrieben und für die gute Zusammenarbeit.