Kevelaer bekommt bald ein eigenes Matterhorn

Wenn die Kinder künftig ebensoviel Spaß an den Geräten haben, wie die Mitglieder der Spielplatzkommission und des Jugendhilfe-Ausschusses beim Aussuchen, dann dürfte es an einigen Orten im Kevelaerer Stadtgebiet künftig quietschvergnügt zugehen. Nicht nur, dass für das Jahre 2019 erstmals 40.000 Euro im Topf sind, wie die Vorsitzende der Spielplatzkommission, Walburga Kamps, erklärte, sorgte für Freude. Auch die Idee, Klinkenberg mit einem Kletterfelsen auszustatten, zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Ausschussmitglieder.

Und gekleckert wurde dabei nicht: Schnell war man sich fraktionsübergreifend einig, den größten Brocken des Geldes (12.500 Euro) für das Modell „Matterhorn“ auszugeben und die im Vergleich nahezu mickrigen Varianten „Großglockner“ und „Zugspitze“ auf Eis zu legen. Dazu soll das mächtige Matterhorn (das 2,95 Meter aus der Erde ragt und 2,5 Tonnen wiegt) von vier entzückenden „Hüpfblumen“ flankiert werden.

Der Spielplatz an der Wasserstraße zeigte den Mitgliedern der Kommission auf ihrer Rundreise, die sich in diesem Jahr auf das Kevelaerer Stadtgebiet beschränkte, dass die Stadtwerke aufgrund von Ausschreibung und langen Lieferzeiten noch nicht alle Posten der Liste aus dem laufenden Jahr abgearbeitet haben. Die beschlossenen Neuanschaffungen seien erst am 21. Oktober geliefert worden, erklärte Wolfgang Toonen für die Stadtwerke, so dass sich der Aufbau, der nach und nach erfolgen muss, noch bis ins Frühjahr hineinziehen könne. Das betrifft auch die im verganenen Jahr beschlossene neue Rundbank an der Wasserstraße. In 2019 soll hier die vorhandene Doppelschaukel abgebaut und durch eine Vogelnestschaukel ersetzt werden. Der Spielplatz, dessen Sandfläche in eine Rasenfläche umgewandelt werden soll, werde aufgrund der Umgebungssituation mit vielen jungen Familien gut angenommen.

Umgestaltet werden soll der Spielplatz an der Öffentlichen Begegnungsstätte an der Bury-St.-Edmunds-Straße. Kriechtunnel, Rundbank und Trampolin sollen neu angeschafft, die Deko-Raupe möglichst wieder hergerichtet werden.

Neu entstehen soll eine Spielfläche auf der Hüls zwischen Solegarten St. Jakob und dem Hallenbad. Jedoch solle hier kein klassischer Kinderspielplatz gebaut werden, vielmehr sollen hier „Outdoor-Trimmgeräte“ aufgestellt werden, die von unterschiedlichen Generationen genutzt werden können. Das hierfür erforderliche Geld werde nicht aus dem Posten für die Spielplätze kommen, kündigte Wofgang Toonen an. Zusätzlich denke man darüber nach, die Trimmgeräte durch eine Rundbank und vier Hüpfblumen zu ergänzen, um kleineren Kindern Spielmöglichkeiten zu geben.