Kevelaerer SPD-Fraktion möchte mit flotten Sprüchen auf Abfallbehältern motivieren

Kesse Lippe gegen die Unsitten der ,Wegwerfgesellschaft‘

Mit Beispielen aus Berlin illustriert die SPD ihre Idee, die Menschen auch in der Wallfahrtsstadt zu motivieren, aufgestellte Abfallbehälter wieder mehr zu nutzen. Foto: SPD Kevelaer

Die SPD-Fraktion im Rat setzt sich in einem aktuellen Antrag dafür ein, Abfallbehälter innerhalb des Kevelaerer Stadtgebietes mit motivationssteigernden Sprüchen und Bildern zu versehen. Nach Berliner Vorbild sollen sie die Bürger*innen dazu auffordern, Plastiktüten, Verpackungen, Getränkebecher oder benutzte Mund-Nasen-Masken nicht einfach so auf der Straße oder in der Landschaft zu ,entsorgen‘.

In der  Begründung des Antrags zu dieser Werbekampagne für den Mülleimer schreibt der Kevelaerer Fraktionsvorsitzende Norbert Baumann: 

„Vielen Bürgern fällt auf, dass im Kevelaerer Stadtgebiet sehr häufig Müll wie Plastiktüten, Getränkebecher und in den letzten Monaten auch Mund-Nasen Masken nicht in den entsprechenden Abfalleimern landet, sondern achtlos in deren Nähe geworfen wird. Diese Abfälle werden durch Wind und Sturm dann durch die ganze Stadt geweht und verfangen sich immer wieder in Sträuchern und Blumenbeeten. Dies gibt natürlich kein gutes Bild ab und die Gärtner der Wallfahrtsstadt Kevelaer müssen mit viel Mühe diesen Abfall entsorgen.

Ähnlich sah es bis vor einigen Jahren in unserer Hauptstadt Berlin aus – bis einige findige Köpfe auf die Idee kamen, die Abfalleimer mit lustigen Sprüchen zu bekleben. Gerade Grundschulkinder hatten viel Spaß dabei ihren Abfall dort hineinzuwerfen und die Sprüche zu entziffern und viel zu lachen. Dies färbte auch auf die Erwachsenen Mitbürger ab und eine Nachfrage bei einem Mitarbeiter der Berliner Senatsverwaltung ergab, dass diese Aktion sehr erfolgreich war und noch ist und viel weniger Müll auf den Straßen und in den Hecken landet.

Mit Sicherheit gibt es auch in Kevelaer findige Bürger mit guten Ideen oder vielleicht könnte man auch in den Kevelaerer Grundschulen einen Sprüche-Wettbewerb starten.“