Kervenheimer Schulklasse wird aufgelöst

Seit Montag, 24. Juli 2017, steht es fest: Eine Klasse 3C wird es im kommenden Schuljahr in Kervenheim nicht geben. Die zehn verbliebenen Schüler des bisherigen zweiten Schuljahres werden verteilt auf die beiden bislang in Winnekendonk unterrichteten Klassen. Die künftige 3A wird weiter in Winnekendonk unterrichtet, die 3B zieht um nach Kervenheim.
Um eine andere Lösung zu ermöglichen – nämlich den Fortbestand aller drei Klasse an ihren aktuellen Standorten – hätten mindestens fünf Schüler aus den Winnekendonker Klassen freiwillig nach Kervenheim wechseln müssen, damit dieser Standort die vorgeschriebene Mindestgröße von 15 Schülern erreicht (das KB berichtete). Nur eine Familie hatte sich jedoch dazu bereit erklärt. Nun werden weit mehr Winnekendonker Schüler täglich den Weg nach Kervenheim nehmen müssen. Eine entsprechende Buslösung ist in Planung. Auch die vom Schulträger angestrebten kleinen Klassen wird es so nicht geben: Mit 27 bzw. 29 Schülern bewegt sich das künftige dritte Schuljahr an der Obergrenze für Grundschulen.
Weil auch das nachfolgende Schuljahr im Sommer 2018 vor vergleichbaren Problemen stehen wird, soll gemeinsam mit der Schulaufsicht bald nach den Sommerferien eine Lösung erarbeitet werden. Auch hier dürfte es jedoch wieder auf die gleichen beiden Optionen hinauslaufen.
Ab 2019 gehen die Prognosen von hinreichend großen Jahrgangsstufen aus, um wieder drei Klassen bilden zu können. Trotzdem werden Einschulungen nur noch am Hauptstandort der Grundschule, in Winnekendonk, stattfinden. Die Schulleitung wird dann entscheiden, welche Schüler am Teilstandort Kervenheim unterrichtet werden. Elternwünsche sollen dabei bestmöglich berücksichtigt werden.