Landrätin Silke Gorißen und Fachbereichsleiter Jürgen Baetzen besuchten an Heiligabend Einsatzkräfte

Keine Stille Nacht beim Rettungsdienst

Stellvertretend für die vielen Rettungskräfte, die an den Feiertagen im Dienst sind, dankten Landrätin Silke Gorißen (v.l.) und Betriebsleiter Jürgen Baetzen den Beschäftigten in der Rettungswache in Goch für ihren wichtigen Dienst.

Foto: ©Kreis Kleve / Klaus-Dieter Stade

Viele Menschen genießen in der Corona-Pandemie die Zeit mit der Familie besonders intensiv – dies gilt insbesondere für die Weihnachtsfeiertage. Doch damit auch in der besinnlichen Zeit im Notfall schnell Hilfe vor Ort ist, verzichten die Rettungskräfte des Kreises Kleve in jedem Jahr auf viele Stunden im Kreise ihrer Lieben. Notfälle kennen keine Feiertage. Auch in der „Stillen Nacht“ wählen viele Kreis Klever die Notrufnummer 112.

„Bei Einsätzen an den Weihnachtstagen bedarf es eines besonders großen Einfühlungsvermögens. Wie selbstverständlich leisten Sie an den Feiertagen Ihren Dienst und sind für die Menschen im Kreis Kleve in größter Not zur Stelle. Vielen Dank, dass Sie Ihre eigenen Interessen zurückstellen und stattdessen dazu beitragen, dass wir alle unbeschwert Weihnachten feiern können – immer mit dem guten Gefühl, dass im Notfall Hilfe rasch zur Stelle ist“, bedankte sich Landrätin Silke Gorißen.

Stellvertretend für die acht Rettungswachen sowie die Leitstelle des Kreises Kleve besuchte die Landrätin gemeinsam mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Jürgen Baetzen an Heiligabend die Rettungswache in Goch. Die beiden wünschten den einsatzbereiten Kolleginnen und Kollegen ein frohes Weihnachtsfest und einen ruhigen Heiligabend mit möglichst wenigen Einsätzen. Die Einsatzkräfte blicken auf ein beschwerliches Jahr 2021 zurück. „Die Corona-Pandemie stellt das gesamte Gesundheitssystem und auch den Rettungsdienst vor schwierige Aufgaben. Die Kolleginnen und Kollegen gehen an die Grenzen des Leistbaren – und manchmal auch darüber hinaus“, sagt Jürgen Baetzen.

Derzeit sind es 200 Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten sowie Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, die in den Rettungswachen im Kreisgebiet tätig sind. Zusätzlich gibt es 20 Auszubildende zum Notfallsanitäter sowie 26 Mitarbeiter in der Kreisleitstelle. Jährlich werden rund 43.000 Einsätze durchgeführt, davon etwa 28.000 Rettungseinsätze und rund 15.000 Krankentransporte.