Keine verstärkte Kindeswohlgefährdung. Kindertagespflegesatzung verabschiedet.

Keine dramatische Situation

Das Thema „Kindeswohl“ stand zu Beginn des Jugendhilfeausschusses im Mittelpunkt. Janine Lübeck, Leiterin der pädagogischen Dienste, gab aus Sicht des Jugendamtes einen Situationsbericht. „Glücklicherweise ist die Situation in Kevelaerer Familien nicht so dramatisch oder war so dramatisch, wie in den Medien allgemein publiziert wird“, erläuterte sie. 

2018 haben man 78 Fälle, 2019 82 und im vergangenen Jahr 64 Fälle an Kindeswohlgefährdungen feststellen können. Demnach habe sich keine Fallsteigerung ergeben, „was wir eigentlich nicht erwartet haben.“ Im ersten Quartal 2021 seien es elf Fälle gewesen. „Die Zahlen sind also ungefähr identisch.“ Dabei handele es sich um Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, nur ein Kind sei über 13 Jahre alt. Nach dem ersten Lockdown habe man die Arbeit im Amt umgestellt. „Wir arbeiten digitaler, machen Videokonferenzen, machen weiter Hilfeplangespräche.“ Die Integrationshilfen, die beim ersten Shutdown nicht tätig werden konnten, habe man in das häusliche Umfeld geschickt. So hätten „alle Eltern, deren Kinder Inte­grationshilfen in den Schulen hatten, die Möglichkeit bekommen, Integrationshilfen auch zu Hause zu nutzen“, um Homeschooling oder Hausaufgabenunterstützung wahrzunehmen.

„Die Träger und Einrichtungen, die beim ersten Lockdown…