Auch in diesem Jahr ist die Kappensitzung mit Karnevalsparty die erst Veranstaltung der Karnevalssession in Winnekendonk. In der ausverkauften Öffentlichen Begegnungsstätte waren fast 250 Feierwillige angetreten.
Um 19.11 Uhr spielte der Musikverein auf und der Moderator des Abends, Michael Dahlmann, zog mit dem Zeremonienmeister, Hans-Heinrich Hebben, in den großartig geschmückten Saal. Danach gab es was für die Augen! Die akrobatischen Tänzerinnen des VFR Kevelaer wirbelten über die Bühne und manch ein Gast rieb sich die Augen ob der waghalsigen Sprünge und Landungen. Alle konnten die Bühne gesund und munter mit einem Orden verlassen.
Es folgte was für die Augen und die Ohren, Lisbeth, alias Robert Achten, brachte als naive Frau vom Land derbe Sprüche und einen optischen Leckerbissen. Den Siebenerrat stellte in diesem Jahr der Vorstand der Geselligen Vereine, denn sie waren während der Kirmes 2024 der festgebende Verein. Sie schunkelten fröhlich mit den Karnevalisten im Saal zu den dargebotenen Karnevalsliedern des Winnekendonker Musikvereins.
Der karnevalistische Nachwuchs kam in Person von Lasse Dahlmann mit „Siegfried ohne Roy – Hokuspokus ohne Fokus“ auf die Bühne. Seine Zaubershow überraschte und sorgte für reichliche Lacher. Seine Karriere wird sicherlich weitergehen.
„Widos Wunder-Wummen“ brachten den Saal mit ihrem Tanz so richtig zum Toben. Unter der Leitung von Sandra Luyven legten die Frauen einen tollen Tanz aufs Parkett.
Vorm Klingeln zur Pause kam der „ewige Refrendar“ Georg Werner in die erste Bütt des Abends. Seine Erzählungen von der aktuellen Schülergeneration, den Kampfhubschraubern unter den Helikoptereltern und Menschen im Kollegium, die schon mal komische Dinge von sich geben, sorgten mal wieder für gute Laune.
In der Pause wurde für das Senioren-Programm in Winnekendonk gesammelt. Für die junge Generation ist der Erlös der Kappensitzung gedacht, damit wird nämlich der Kinderkarnevalszug am Kirmessonntag finanziert.
Es ging mit der Winnekendonker Gruppe „Jecke Tön“ weiter. Unterstützt von Schlagzeug und E-Piano sangen 15 Sängerinnen und Sänger schmissige Karnevalslieder, in die das Publikum mit einstieg. Erst nach der Zugabe durfte die Truppe die Bühne verlassen.
Während des Abbaus der Technik startete die Kostümprämierung im Saal. Die Gäste konnten per QR-Code zu Beginn des Abends Personen oder Gruppen mit originellen Kostümen vorschlagen. Anschließend erfolgten wieder per QR-Code die Abstimmung und dann die Siegerehrung. Gewonnen haben vier „Lampen aus den Siebzigern“, die sich passen zum aktuellen Karnevals-Hit kostümiert hatten.
Aus Kervenheim kam „Arnie Mac“, alias Arndt Machost, ins Programm und erzählte „vom Pferd“. Wobei kein einziger Gaul in seinem Auftritt vorkam. Mit frechen Sprüchen und Witzen brachte er das Publikum zum Prusten.
Der Gardetanz der Kevelaerer Gruppe „Dance Passion“ war ein weiterer Höhepunkt der Sitzung. Die jugendlichen Damen gaben alles und die Jecken dankten ihnen mit langem Applaus und Zugaberufen.
Seit der Kappensitzung 2024 gibt es ein Winnekendonker Dreigestirn. Die jungen Männer, Niels Honnen, Ben Scherer und Johannes Rankers, sorgten für einen spaßigen Abschluss des Programms. Zu fetziger Musik kamen sie in immer neuen Outfits hinter einem Blickschutz hervor.
Nach dem Aufzug aller Aktiven zum Finale und Blumensträußen für den Dirigenten, den Moderator und die Leitung der Thekencrew ging es weiter mit einer Karnevals-Party. Der bis zu diesem Zeitpunkt für die Technik zuständige Lukas Schülter war jetzt DJ, lief mit seinem Tablet durch den Saal und erfüllte Musikwünsche. Viele ehrenamtliche Helfer sorgten für einen tollen Abend.