Kaffee, Knabenchor und ein Kanon

Viel Musik, Besinnliches und ein gemeinsames Kaffeetrinken erwarteten rund 110 Pfarrangehörige über 75 Jahren beim Adventsnachmittag der Pfarrcaritas St. Marien. Vorab feierten sie zusammen in der Beichtkapelle mit Pastor Gregor Kauling die Hl. Messe.

Die Vorsitzende der Pfarrcaritas Sylvia Rommen-Ahlbrecht begrüßte „die vielen vertrauten und neuen Gesichter“. Sie konstatierte, dass jetzt schon ein Jahr vergangen sei, als Kauling nicht nur neuer Pastor und Rektor der Wallfahrt, sondern auch Domkapitular und Dechant wurde.

Für den Seniorenbeirat der Stadt begrüßte sie Liesel Borman und Käthe Haas und nannte auch Dorothea Schlösser, die aktiv im Sprachkreis für Flüchtlinge mitgearbeitet hatte.
Rommen-Ahlbrecht wies zudem darauf hin, dass man nicht früh genug anfangen könne, neue Mitglieder für die Pfarrcaritas zu werben. Sie fragte zur allgemeinen Erheiterung den Bürgermeister, ob er nicht seine kürzlich geborene Tochter Elisabeth schon einmal anmelden wolle.

Behutsam mit der Zeit umgehen

Dr. Dominik Pichler antwortete in seinem Grußwort, dass man nicht behutsam genug mit der Zeit umgehen könne. Verbunden mit besten Wünschen für eine friedliche Weihnachtszeit äußerte er: „In der Zeit, in der eine Geburt bevorsteht, damit kenne ich mich aus, sollte man sich darauf besinnen, bewusst zu leben und die Zeit genießen, die einem geschenkt wird.“

Kauling sagte, wie gut es sei in Kevelaer, den Wallfahrtsstätten und bei Maria zu sein. Er zitierte Papst Franziskus, der bei einer Zusammenkunft mit Wallfahrtsleitungen in der vorigen Woche gesagt hätte: „Die Heiligtümer der Wallfahrtsstätten sind das Immunsystem der Kirche und der Menschen. Sie sind die Säulen des Lebens, bei denen wir uns öffnen, uns berühren lassen, empfangen und zurückgeben können.“

Basilikaorganist Elmar Lehnen übte danach mit den Senioren den Kanon „Mache Dich auf und werde licht“ ein. Und kurz darauf erschall im großen Saal des Priesterhauses, der festlich geschmückt war, vierstimmig der gerade erst neu „gegründete“ Chor. Zusammen mit seiner Frau Biggi und seinem Sohn Johannes (zehn Jahre) begleitete Lehnen die Lieder instrumental. Außerdem spielten die Lehnens zur Freude der Besucher einige weitere Musikstücke. Und Martha Winkels überraschte alle mit einem Gedicht „Senter Kloos“.

Zum Schluss stimmte dann noch der Knabenchor unter der Leitung vom Gründer und Basilikakantor Sebastian Piel und der Begleitung am Flügel durch Elmar Lehnen Weihnachtslieder an. Von „Macht hoch die Tür“, über „God rest you merry, gentlemen“ und „Ich steh an Deiner Krippe hier“ bis zu „In dulci jubilo“ boten die Jungen einen Bogen aus weihnachtlichen Gesängen. Der Chor erhielt aus dem testamentarisch festgelegten Betrag, den die Caritas von Maria Polders erhalten hatte, eine Unterstützung. Der Spenderin war es wichtig, den Gedanken der Caritas zu unterstützen: „Helfen, Fördern, Freude bereiten.

Alle Gäste erhielten einen Abreißkalender, der sie mit guten Wünschen durch das neue Jahr begleiten soll.