Nein, Mechel, mit K und K meine ich diesmal nicht: königlich und kaiserlich, sondern Kunst und Kartoffeln.

Wenn man bislang von Kartoffeln in der Kunst sprach, fiel dem einigermaßen versierten Kenner wohl sofort das Bild „Die Kartoffelesser“ von Vincent van Gogh ein. Es handelt sich dabei um sein erstes größeres Werk, das der Maler zwischen April und Mai des Jahres 1885 erstellt hat.

Zwei Frauen, zwei Männer und ein Mädchen sitzen im dämmrigen Schein einer Petroleumlampe in einem finsteren Zimmer um einen Tisch herum. Der eine Mann isst zusammen mit seiner Frau aus einem großen Teller Kartoffeln. Der andere wartet, dass ihm wohl von der zweiten Frau Kaffee eingeschüttet wird, und das Mädchen wendet dem Betrachter den Rücken zu. Das Bild, in grün-bräunlichen Tönen gemalt, strahlt eine düstere Stimmung aus, die von der harten Arbeit der Bauern zeugt. Aus den Augen blicken uns Müdigkeit und Sorge an. Nur durch ihre gemeinsame Arbeit können sie ihren bescheidenen Unterhalt absichern. Der Maler hat hier ein Bild geschaffen, das es bisher so noch nicht gab. Für mich, Mechel, kommt hier viel Mitgefühl mit diesen M…