Junge Saxophonistin aus Kevelaer begleitet Friedensgebet

Es war eine kleine Gemeinde, die sich am Montagabend auf dem Platz vor
dem Forum Pax Christi versammelt hatte. Rund 30 Gläubige hatten sich an der Friedensstele
aufgestellt, hielten brennende Kerzen in den Händen, beteten und sangen für die Menschen in
Aleppo und in anderen Kriegsgebieten.
Selbst wenn die Zahl der Betenden in Kevelaer überschaubar war, so wussten sie doch, dass sie in diesem Moment nicht alleine waren. Dr. Elke Kleuren-Schryvers vom Organisationsteam hatten mehrere Mails erreicht von Gläubigen, die nicht
selber nach Kevelaer kommen konnten, sich dem Gebet aber anschließen wollten. Ebenso wie Menschen im afrikanischen Benin und im Niger sowie in Südamerika – in Chile, Peru und
Bolivien.
Im Mittelpunkt standen an diesem Abend Kinder und Jugendliche, an deren Schicksal
Kleuren-Schryvers mit eindringlichen Worten erinnerte. Da passt es, dass mit Carlotta Reykers die junge Generation in der Mitte der Betenden vertreten war. Die Zehnjährige begleitete das halbstündige Gebet musikalisch mit ihrem Saxophon. „Ich bin sicher, dass die Töne Deiner Musik weit über den Kapellenplatz hinaus zu hören waren, dass auch die Kinder in Aleppo noch gespürt haben, dass Du für sie gespielt hast“, bedankte sich Kleuren-Schryvers bei der jungen Musikerin.
Das Friedensgebet soll am Montag, 19. Dezember, fortgesetzt werden. Beginn ist
um 19.30 Uhr zwischen dem Forum Pax Christi und der Kerzenkapelle. Wer nicht nach
Kevelaer kommen kann, ist eingeladen, zuhause eine Kerze anzuzünden und sich dem Gebet
anzuschließen. Zudem möchte die mitorganisierende „Aktion pro Humanität“ die Menschen
in Aleppo nicht nur mit Gebeten unterstützen, sondern auch mit materiellen Hilfsgütern. Dazu
werden gerade Vorbereitungen getroffen. Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten
stehen auf der Seite www.pro-humanitaet.de im Internet.