Unter dem Namen „Pueri Cantores“ gründete der französische Priester Fernand Maillet kurz nach dem Krieg einen Verband, um die Chormusik durch Jugendliche zu fördern und so auch einen Beitrag zur internationalen Verständigung zu liefern. 1951 wurde der deutsche Nationalverband ins Leben gerufen, seit zehn Jahren gibt es auch einen Diözesanverband im Bistum Münster. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name „Singende Jungen“, aber natürlich gehören auch längst Mädchen-, Kinder- und gemischte Jugendchöre zu den Mitgliedern. In Deutschland gehören über 480 Chöre mit über 20.000 Kindern und Jugendlichen dem Verband an.

Zum zehnjährigen Jubiläum des Diözesanverbands im Bistum Münster trafen sich am vergangenen Samstag mehrere Hundert jugendliche Vokalisten in Kevelaer. Der Knabenchor der Basilikamusik an St. Marien unter der Leitung von Sebastian Piel richtete einen Chortag aus, zu dem auch Chöre aus den benachbarten Bistümern Essen, Aachen und Köln eingeladen waren. Zahlreiche Chöre waren der Einladung gefolgt und waren mit größeren oder kleineren Abordnungen vor Ort.

Das Programm begann mit einer Begrüßung in der Antoniuskirche, danach zogen die Chöre in Prozession durch die Hauptstraße zur Basilika, wo zunächst gemeinsam geprobt wurde. Zur Mittagszeit fand dann ein gemeinsamer Gottesdienst mit Friedensgebet statt, musikalisch umrahmt von den mehreren Hundert Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Sebastian Piel mit Orgelbegleitung von Basilika-Organisten Paul Lammers. Zelebranten waren Clemens Lübbers, Geistlicher Beirat der Pueri Cantores im Bistum Münster, sowie Sebastian Frye, Pfarrer an St. Marien. Nach dem…