Interreligiöse Friedenswallfahrt

Das Rad des Friedens bewegen, Hand anlegen, es ins Rollen bringen. Nicht das Trennende thematisieren, sondern das Gemeinsame, das Verbindende betonen. Das soll sichtbar werden mit einer Stahlskulptur mit Namen „Engel der Kulturen“, und durch das Miteinander der Religionen bei der dritten interreligiösen Friedenswallfahrt in Kevelaer.
In der ganzen Welt ist dieses Performance-Kunstobjek, tgeschaffen von den Künstlern Carmen Dietrich und Gregor Merten, seit 2008 unterwegs. Abraham-Karawane nennt sich diese Reise. Am Sonntag, 27. August 2017, soll in Kevelaer vom Marienpark aus, ab 17.00 Uhr, wieder etwas Ähnliches starten. Die Karawane der Friedenspilger der drei abrahamitischen Religionen: Juden, Christen und Muslime. 2015 vom verstorbenen Friedensaktivisten Dr. Rupert Neudeck mitinitiiert – in Erinnerung an Martin Luther King, der an jenem 27. August 1963, anlässlich des Marsches auf Washington von 250.000 Menschen, die für Arbeit und Freiheit unterwegs waren, sein historisches „I have a dream“ sprach.
Perspektive für die „Afflicti“
„Hier von Kevelaer aus, dem Ort der Perspektive für die „Afflicti“, die Geschlagenen und Geschundenen unserer Zeit“, so betont es der Rektor der Wallfahrt, Weihbischof Rolf Lohmann, „ist es allen drei Religionen von Beginn an ein Anliegen gewesen, sich klar zu positionieren gegen immer mehr Waffen oder andere Gewalt, gegen Terror. Wir bitten unseren Schöpfergott bei dieser Friedenswallfahrt, dass er uns immer mehr zu wirklichen, authentischen Werkzeugen seiner Ehrfurcht vor dem Leben, seines Gewaltverzichts, seiner Dialogbereitschaft, Gerechtigkeit und damit seines Friedens macht. Mit dieser Intention wollen wir unseren gemeinsamen Friedenspilgerweg 2017 gehen. Froh, engagiert betend, singend und musizierend. Als Rektor der Wallfahrt lade ich alle Menschen guten Willens zu diesem besonderen Miteinander in Kevelaer herzlich ein!“