Jüd*innen, Christ*innen und Muslim*innen blickten in Kevelaer auf Gemeinsamkeiten und beteten für den Frieden in der Welt

Interreligiöse Friedenswallfahrt lud ein zum Gebet

Am Sonntag fand in Kevelaer die 7. Interreligiöse Friedenswallfahrt statt – mit Start im Marienpark. Foto: DdB

„In Zeiten des Ex­tremismus und Fanatismus wollen wir auf die Wurzeln unseres Glaubens und des Friedens und auf die Gemeinsamkeiten unserer Religionen schauen“ – mit diesen Worten begrüßte Pastor Gregor Kauling die Teilnehmer*innen der 7. Interreligiösen Friedenswallfahrt am Sonntag im Marienpark.

Michael Rubinstein von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Ahmad Aweimer vom Zentralrat der Muslime sowie die evangelische Pfarrerin Karin Dembek und David Burau von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kevelaer mahnten in kurzen Einführungsworten, Frieden nicht als selbstverständlich zu sehen, denn er sei brüchiger denn je.

„Wir brauchen eine friedliche und freundliche Zukunft. Wir dürfen den Zusammenhalt nicht verlieren. Möge Gott uns dazu helfen“, so Ahmad Aweimer. 

Dr. Elke Kleuren-Schryvers von der Aktion pro Humanität, eine Mitbegründerin der Friedenswallfahrt, die 2015 zum ersten Mal in Kevelaer stattfand, erinnerte an den verstorbenen Menschenrechtler Rupert Neudeck. Angesichts der drei Holzskulpturen in Buchform, die die Thora, die Bibel und den Koran symbolisieren, die auf einer Notfall-Liege abgelegt waren, um anzudeuten, wie bedroht der Friede in …