Interessante Einblicke in das Schulleben

Kein Sitzplatz war mehr frei, als das Kardinal-von-Galen-Gymnasium zum Tag des offenen Unterrichts lud, der mit einer Infoveranstaltung im Foyer der Schule begann. Schulleiter Karl Hagedorn, Stellvertreterin Christina Diehr, Erprobungsstufenkoordinator Marcel Robens und Elternvertreterin Andrea Foitzik gewährten Einblicke in das vielschichtige Schulleben.

Durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt könne das Gymnasium technisch eine sehr moderne Ausstattung aufweisen. Die Sportstätten seien besonders nah und das 67,5-Minuten-Stundenmodell habe sich bewährt.

Es führe zu konzentriertem Unterricht und leichteren Schulranzen für die Kinder. „Wir wollen Ihre Kinder nicht so einfach wie möglich zum Abitur führen, sondern ihnen eine Basis für ihr ganzes Leben vermitteln, die Persönlichkeitsentwicklung und Werteerziehung einschließt“, erklärte Karl Hagedorn.

„Das KvGG ist ein Ort des Wohlfühlens, wo alle unterschiedlichen Charaktere willkommen sind. Lassen auch Sie sich vom Spirit unserer Schule anstecken“, lud Andrea Foitzik ein. Unter der Leitung von Gianna Barazutti präsentierte sich die Gesangsklasse der 6. Jahrgangsstufe. Lisa Jacobs trat als Solosängerin auf. Anschließend wurden die Grundschüler von Oberstufenschülern empfangen und durch die Schule geführt.

Die neunjährige Jule etwa konnte im Biologieraum mit Handschuhen ein Schweineherz anfassen oder einen Fitnessparcours in der Turnhalle mitmachen. Wie alle Schulinteressenten bekam auch sie eine Willkommenstüte mit Infos, kleinen Geschenken und einer Schülerrallye, bei der es auch Preise zu gewinnen gibt.

Voller Vorfreude auf den Wechsel

Schon an vorangegangenen Experimentiernachmittagen für Grundschüler konnte Jule das Gymnasium kennenlernen und ist schon voller Vorfreude auf den anstehenden Wechsel. Die Eltern wurden von Lehrern gesondert über die vielfältigen Angebote der Schule informiert und konnten die Räumlichkeiten in eigenen Führungen kennenlernen.

In den Jahrgangsstufen 5 bis 9 waren den ganzen Vormittag alle Türen der Klassenräume offen. Schüler und Eltern waren zum Reinschauen und zum Schnupperunterricht eingeladen.

So konnten die Besucher miterleben, wie in der 8c etwa in Deutsch eigene Poetry Slams zum Thema „Kevelaer“ verfasst wurden. In der 5b ging es in Katholischer Religion um die Zeit Jesu. Die Schüler hatten im Vorfeld schon ein Dorf, wie es zur Zeit Jesu aussah, nachgebaut, das im Gang zu besichtigen war. Zu Gitarrenklängen stimmte Lehrer Holger Weikamp mit der Klasse schwungvoll und gut gelaunt „Die Sache Jesu braucht Begeisterte“ an.

Dass Schüler auf Einladung der Lehrer auch Lieder selbst kreativ weiterschreiben, bewies die 7b, die im Fach Religion den Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi gleich um einige neue, in Gruppenarbeit erarbeitete Strophen erweiterte. Es gab zwei Sonderausstellungen anzuschauen, einmal über das Projekt „Schule ohne Rassismus“ und einmal über die Verschwendungproblematik.

Im ersten Stock warteten Informationsbörsen, etwa über individuelle Fördermöglichkeiten, Übermittagsbetreuung, Streitschlichtung, Sprachzertifikate oder Schulpartnerschaften. Im Pausenraum gab es Delikatessen für das leibliche Wohl oder selbstgemachten Honig aus der Schulimkerei, Informationen über die Schulsozialarbeit, die eigene Schülerzeitung „Denkpause“ oder Projekte und Exkursionen der Kunst-AG.

Dass am KvGG nicht nur ein großes Angebot für die schulische Bildung und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen besteht, sondern auch ein gutes Miteinander herrscht, konnte auch Julia Tuncer voll bestätigen. Erst seit wenigen Wochen unterrichtet sie am KvGG. Verglichen mit ihrer alten Schule fiel ihr sofort die großartige technische Ausstattung auf. Durch einen Beamer und Apple-TV in jedem Raum kann der Unterricht zum großen Teil kabellos mit iPad erfolgen.

Der Umgang mit den sozialen Medien

Viel Wert werde auch auf den richtigen Umgang mit den sozialen Medien, auf digitale Erziehung und Präsentationskompetenz gelegt. Und die Stundentaktung sei gerade richtig, nicht zu lang und nicht zu kurz. „Ich konnte von Anfang an einen super Eindruck von der Schule gewinnen. Gerade die Leitsätze der Schule hatten mich auch bewegt, mich hier zu bewerben: Hier steht der Schüler mit seinen Fähigkeiten im Mittelpunkt und wird zu Urteilsfähigkeit erzogen.“