Auf „Gut Beerendonk“ sollen in 15 Wohnungen Menschen in einer Gemeinschaft leben
Integratives Wohnen am Stadtrand
Auf „Gut Beerendonk“ sollen insgesamt 15 Wohnungen entstehen. Grafik: privat
Drei Jahrzehnte ist es her, dass Annette Heenen ihre Diplomarbeit über ein Integratives Wohnprojekt geschrieben hat. Wovon sie damals träumte, ist in den vergangenen 30 Jahren fast schon in Vergessenheit geraten. Nun nutzt die Kerkenerin die Chance, ihre Vorstellungen von damals Wirklichkeit werden zu lassen. Im Velder Dyck am Rande von Kevelaer entsteht das „Gut Beerendonk“ – ein Wohnkomplex mit 15 Wohnungen und dem Ziel, ein gemeinschaftliches Miteinander zu schaffen.
Ursprünglich wollte Heenen ihr Integratives Wohnprojekt in Rheurdt auf dem Grundstück eines Familienmitgliedes umsetzen. „Das ist dann leider gescheitert. Dann hatte ich das Thema schon komplett abgehakt“, sagt die selbstständige Berufsbetreuerin. Als sich dann am Velder Dyck auf dem Grundstück einer Tante die Möglichkeit zum Bau eröffnete, war ihr Bruder und Bauunternehmer Robert Velder die treibende Kraft. Aus den Überlegungen, was nach dem Umzug der Tante ins Seniorenheim mit dem Hof passieren sollte, kam der Vorschlag des Bruders überraschend: „Ich baue und du machst das Projekt, was du schon vor 30 Jahren machen wolltest.“ „Ich fühlte mich im ersten Moment dazu gar nicht mehr berufen“, gibt Heenen zu. „Aber man kann ja nur gewinnen.“
Vom Planungsbeginn bis heute hat sich dann einiges getan. Mitte 2021 konnte mit dem Bau des Wohnkomplexes begonnen werden. 15 Wohnungen, 30 bis 90 Quadratmeter groß, in insgesamt vier Wohngruppen solle…