Bundestagsabgeordneter Stefan Rouenhoff besuchte ESN Energie-Systeme-Niederrhein GmbH in Kevelaer

Innovationen für die Energiewende

Stefan Rouenhoff (r.) besuchte Franz-Josef Schraven in seiner Firma ESN Energie-Systeme-Niederrhein GmbH. Foto: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff

Für die Energiewende braucht es nicht nur den Willen zur Veränderung, sondern auch technische Innovationen, davon ist der Kreis Klever CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff fest überzeugt. Um sich über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, besuchte er nun das in Kevelaer ansässige Unternehmen ESN Energie-Systeme-Niederrhein GmbH und tauschte sich mit Geschäftsführer Franz-Josef Schraven über den Photovoltaik-Ausbau am Niederrhein und die Entwicklung neuer Speichertechnologien aus. Einen weiteren Schwerpunkt des Gesprächs bildete der grüne Wasserstoff als Energieträger und -speicher.

ESN gehörten nach Angaben von Rouenhoff zu den ersten Unternehmen am Niederrhein, die sich den Bereichen Photovoltaik und E-Mobilität zuwendeten. Aus den Anfängen zu Beginn der 2000er Jahre sei heute ein Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeiter*innen geworden. Das erklärte Ziel des Unternehmens: Den Niederrhein in möglichst kurzer Zeit klimaneutral machen, erfuhr Rouenhoff.

Zahlen zeigen in die richtige Richtung

Die Zahlen aus dem Kreis Kleve, die Franz-Josef Schraven dem Bundestagsabgeordneten präsentierte, zeigten schon heute in die richtige Richtung: Im Kreis Kleve seien in der ersten Jahreshälfte des laufenden Jahres neue Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 11,7 Megawattstunden installiert und der Vorsprung gegenüber den Nachbarkreisen weiter ausgebaut worden. Mit einer Gesamtleistung von 1.150 Gigawattstunden Strom aus regenerativen Quellen – Sonne, Wind und Biomasse – belege der Kreis Kleve „einen der vorderen Plätze in Nordrhein-Westfalen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Wahlkreisbüros des Bundestagsabgeordneten.

Strom für das geplante E-Auto

Vor allem Privathaushalte, so zeigten es die Erfahrungen des Kevelaerer Unternehmens ESN, investierten derzeit kräftig in individuell zugeschnittene PV-Anlagen. Der erzeugte Strom werde größtenteils für den eigenen Haushalt und das vorhandene oder zumindest geplante E-Auto genutzt. 

Vor diesem Hintergrund unterstrich Rouenhoff, wie wichtig der zügige Ausbau der Erneuerbaren Energie sei: „Egal, ob Photovoltaik, Windkraft oder Biomasse – wir brauchen weitere Investitionen in Erneuerbare Energien, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass bei uns im Kreis Kleve auch viele Privathaushalte ihren Beitrag dazu leisten. Das ist eine gute Entwicklung. In den kommenden Jahren wird es entscheidend darauf ankommen, dass wir auch bei der Weiterentwicklung von Speichertechnologien deutliche Fortschritte machen. Das ist unverzichtbar, um den bei viel Wind und Sonne erzeugten überschüssigen Strom in wind- und sonnenarmen Zeiten nutzen zu können.

Von der Speicherung und zeitversetzten Nutzung der erzeugten Energie ist der Weg nicht weit zum Thema Wasserstoff. Für Franz-Josef Schraven ist grüner Wasserstoff ein Schlüsselelement der regionalen und auch globalen Energiewende. Er sei die Basis für ein integrales klimaneutrales Energiesystem, das Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Wasser – und ggfs. auch Biomasse und Geothermie – mit der hohen Speicherkapazität des Energieträgers Wasserstoff kombiniere. Neben der direkten Nutzung für die Sektoren Industrie, Mobilität und Wärme solle so auch CO2-freie Regelenergie für eine jederzeit sichere und zuverlässige Stromversorgung erzeugt werden. Die Herausforderung liege darin, die Prozesse der Erzeugung und Verwertung nicht nur effizient, sondern auch wirtschaftlich zu gestalten. Ein Punkt, der Stefan Rouenhoff ebenfalls wichtig ist, denn für ihn ist klar, dass die Industrienation Deutschland ihren Energiebedarf nicht aus eigener Kraft sicherstellen kann und auch künftig auf Energieimporte angewiesen ist. Hier ist für ihn der Umstieg auf grüne Energieimporte das Ziel – allerdings schrittweise, um die energieintensiven Industrien nicht zu überfordern und keine Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen. Wie das im Kreis Kleve umgesetzt werden kann, auch dafür habe man bei ESN schon praktische Ideen und Partner an der Hand.