Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) öffnete am 4. Juni 2024 ihre Türen für eine exklusive Campusführung. Eingeladen waren die Wirtschaftsförderungen Kevelaer und Xanten, vertreten durch Frau Rohde und Herrn Boßmann, sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus den beiden Städten und der Region Niederrhein.

Die Veranstaltung mit rund 20 Teilnehmenden bot Einblicke in die vielfältigen Forschungs-, Lehr- und Transferaktivitäten der HSRW und stärkte die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft.

Den Auftakt bildete die Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer und Leiter des Projekts „TransRegINT: Transformation der Region Niederrhein – Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe“. Er betonte die Bedeutung des Projekts für die regionale Wirtschaft und Innovationskraft der HSRW.

Stärker vernetzen

Verena Rohde von der Wirtschaftsförderung Kevelaer ergänzte: „Es ist uns wichtig, die Kevelaerer Unternehmen und die HSRW stärker zu vernetzen. Dabei wollen wir die Hemmschwellen senken und auch kleine sowie mittelständische Betriebe einbeziehen. TransRegINT schafft neue Möglichkeiten, an die wir aktuell noch gar nicht denken. Wissenschaft und Praxis sollen sich mehr finden und so gemeinsam die Innovationskraft unserer Region stärken.“
Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die Forschungs- und Lehraktivitäten der HSRW. Prof. Dr. habil. Jens Gebauer führte die Gruppe durch das Tropische Gewächshaus und stellte nachhaltige Anbaumethoden vor. Besonders beeindruckten die innovativen Ansätze in Zusammenarbeit mit der regionalen Landwirtschaft, wie die Forschung zu dürreresistenten Nutzpflanzen.

Während einer Kaffeepause hatten die Gäste Gelegenheit, das Team des „Agroforst Reallabor“ kennenzulernen und Produkte der regionalen Agroforstpartner, wie Ziegeneis, zu verkosten. Anschließend führte Norbert Reintjes die Gruppe durch die modernen Labore und Technikhallen der Fakultät Technologie und Bionik, wo die praxisnahe Ausbildung und zukunftsweisende Forschungsansätze durch eine exemplarische Abschlussarbeit vorgestellt wurden.

Vielfältige Möglichkeiten

Den Abschluss bildete eine Networking-Session. Christian Boßmann von der Wirtschaftsförderung Xanten fasste zusammen: „Ich bin begeistert, dass rund 20 Unternehmen dem Angebot gefolgt sind und sich vor Ort über die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten mit der Hochschule Rhein-Waal informiert haben. Dieses Event hat gezeigt, wie wichtig es ist, Synergien herzustellen und Kooperationen anzustoßen, um Wissen zu transferieren und die Fachkräfte von morgen kennenzulernen.“

Das informelle Beisammensein förderte den Dialog und legte den Grundstein für zukünftige Kooperationen, wie etwa interdisziplinäre Studierendenprojekte und Abschlussarbeiten.

Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters zog ein positives Fazit: „Wir möchten zeigen, dass die Türen unserer Hochschule immer offen stehen. Solche Events sind entscheidend, um den Dialog mit der Wirtschaft zu intensivieren. Wirtschaft und Wissenschaft eint das Engagement, unsere Region zukunftsfähig aufzustellen, mitzuwirken an einer fortschrittlichen und zukunftsorientierten Entwicklung zwischen Rhein und Waal.“

Die Hochschule Rhein-Waal bedankt sich bei allen Teilnehmenden und freut sich auf zukünftige Kooperationen und Veranstaltungen, die dazu beitragen, gemeinsame Projekte anzustoßen, um die Hochschule und die regionale Wirtschaft gemeinsam weiter zu stärken.

Hintergrund des Projekts

TransRegINT steht für Transformation der Region Niederrhein – Innovation, Nachhaltigkeit und Teilhabe. Mit dem Projekt hat sich die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, die Zukunft der Region Niederrhein nachhaltig und wissenschaftsbasiert mitzugestalten.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Januar 2023 bis Dezember 2027 mit knapp 10 Millionen Euro. Die Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, Forschungsergebnisse noch effektiver in kreative Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit umzusetzen – hierbei orientiert sich die Hochschule an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.

Mit TransRegINT übernimmt die Hochschule Verantwortung. Sie möchte die Zukunft der Region Niederrhein durch Austausch, angewandte Forschung, Pilotprojekte und Kompetenzaufbau gemeinsam gestalten.

Um die Region Niederrhein zukunftsfähig zu gestalten, ist der Hochschule wichtig, alle Menschen einzubeziehen. Dazu gehören unter anderem Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Kommunen, Schulen, Unternehmen, Politikerinnen und Politiker sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und Hochschulangehörige. Ihre Akzeptanz und ihr Mitwirken sind für das Gelingen der Transformation entscheidend.
Ein erster wichtiger Schritt ist daher die Vernetzung und der gemeinsame Austausch. Man ist überzeugt: Austausch fördert Verständnis und bringt neue Impulse mit sich.

Mit dem Transformationsprojekten zeigt die Hochschule exemplarisch auf, welche Lösungsansätze es für drängende gesellschaftliche Fragen gibt und welche Schritte zur Umsetzung und Etablierung dieser Lösungen notwendig sind. Vereinfacht ausgedrückt geht es um den Teil des Projekts, in dem die Forschung und dann der Transfer zwischen Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft stattfinden. Man möchte die unterschiedlichsten Akteurinnen und Akteuere in der Region ansprechen.