In der Innenstadt fallen die Bäume

In den nächsten Wochen werden an mehreren Stellen im Stadtgebiet Bäume entfernt, die nicht mehr ausreichend standsicher sind. Das teilte die Stadtveraltung jetzt mit.

Wie alle Lebewesen werden Bäume alt und krank. Was im Wald unproblematisch sei, stelle im Siedlungsbereich eine Gefahr dar. Schließlich solle niemand durch herabfallende Äste gefährdet werden. Für die Verkehrssicherheit der Bäume im öffentlichen Raum ist die Stadt verantwortlich.

Auf dem Kapellenplatz werden die zwei älteren Linden vor dem Priesterhaus beseitigt. Hier haben sich größere Faulstellen im Stammfuß gebildet, die wahrscheinlich auf den Brandkrustenpilz zurückzuführen sind, wie die Stadt mitteilt. Da hier in nächster Zeit Kanalbauarbeiten anstehen, wird auch die kleine Linde, die zwischen den kranken Bäumen steht, entnommen. Dieser Baum, der zwar noch keine Gefahr darstellt, sich aber an diesem Standort nicht entwickeln konnte, soll nach Möglichkeit an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden.

Eine Rosskastanie an der Gnadenkapelle zeige deutliche Anzeichen eines Bakterienbefalls, der zu einem Absterben des Baumes führen kann, warnt die Stadt. Der Befall werde noch analysiert. Sollte sich der Verdacht bestätigen, werde auch dieser Baum entfernt werden müssen.

Weiter steht auf dem Kapellenplatz zwischen der Kerzenkapelle und dem Petrus-Canisius-Haus noch eine vom Brandkrustenpilz befallene Linde, deren Krone bereits im Frühjahr wegen akuter Bruchgefahr praktisch ganz eingekürzt wurde. Der verbliebene Baumstamm wird nun ebenfalls entfernt. Und schließlich soll auf dem Luxemburger Platz noch eine Rosskastanie am Durchgang zum Museum gefällt werden. Hier hätten sich erhebliche Schäden durch einen Bakterienbefall gebildet, der das Rosskastanien-Sterben auslöst.

Da im Bereich des Kapellenplatzes Umgestaltungsmaßnahmen anstehen, werden die beseitigten Bäume nicht direkt durch Nachpflanzungen ersetzt. Es sei sinnvoller, die Pflanzungen im Rahmen von Umbauarbeiten vorzunehmen und dabei gute Wachstumsbedingungen für die Bäume zu schaffen.

An der Friedenstraße stehen im Gehwegbereich 19 Robinien, die wegen erheblicher Standortprobleme aus Gründen der Verkehrssicherheit beseitigt werden müssen. Hier werden neue standortgerechte Bäume gepflanzt und dabei gleichzeitig Wurzelschutzmaßnahmen an den Versorgungsleitungen vorgenommen.

Und schließlich steht auf der Grünfläche an der Kardinal-von-Galen-Straße eine Rosskastanie, die ebenfalls von dem Bakterium befallen ist, das das Rosskastanien-Sterben auslöst. Auch hier wird als Ersatz ein neuer Baum gepflanzt.

Die Beseitigung der Bäume erfolgt durch Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte November durchgeführt.