Ikone für die Johanneskapelle

Anlässlich des Jahrestages der Einrichtung der orthodoxen Johanneskapelle feierte die rumänische Gemeinde mit dem Priester Siluan Carstea eine Liturgie mit etwa 50 Gläubigen.

Vor Beginn der Feier überreichte der ehemalige Rektor der Wallfahrt, Prälat Richard Schulte Staade, der die Kapelle damals maßgeblich initiiert hat, eine Ikone für die Kapelle. Er freute sich über die aktive orthodoxe Gemeinde und erinnerte mit einigen Worten an die Eröffnung der Kapelle am 31. Oktober 1992. Die etwa 250 Jahre alte Ikone zeigt in zwölf Motiven die Lebensstationen der Gottesmutter, welche die vier Evangelisten erwähnen. In der Bildmitte ist die Auferstehung Christi dargestellt. Die Ikone wurde von einem Kevelaerer Bürger gestiftet, der anonym bleiben möchte.

Kaplan Christoph Schwerhoff richtete seinen Dank an den großherzigen Spender und dankte auch der orthodoxen Gemeinde: „Dass wir die orthodoxen Christen hier in Kevelaer haben können, ist ein Geschenk. Wir danken allen Betern, dass Sie dieses Haus hier mit ihren Gebeten erfüllen und so eine lebendige Kirche bezeugen.“ Die Ikone des Kevelaerer Bürgers trägt nun zur weiteren Ausschmückung dieses Gotteshauses bei.

Die Johanneskapelle ist eine überregionale Besonderheit, da diese Kapelle von der katholischen Kirchengemeinde St. Marien allen orthodoxen Kirchen zur Feier ihrer Liturgie zur Verfügung gestellt wird. Die Kapelle trägt so zur Verständigung zwischen den verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen bei.