Überrascht war niemand, als sich Dominik Pichler dem Votum der Anwesenden im AWO-Raum der Begegnungsstätte als Bürgermeisterkandidat der Kevelaerer SPD stellte. „Ich würde mich nochmal wählen lassen“, hatte er ein wenig augenzwinkernd vor der Abstimmung erklärt. Die Unterstützung war ihm sicher: Er erzielte ein einstimmiges Ergebnis.

Zuvor hatte Pichler die anwesenden SPD‑Mitglieder mit einer ausführlichen, kämpferischen Rede auf die bevorstehenden Monate und die Wahl eingestimmt. „Ich hab Bock auf den Wahlkampf, ich will gewinnen!“, gab er sich, ausgehend von den 77 Prozent Zustimmung bei der vergangenen Kommunalwahl, zuversichtlich. Als Ziel für seine Partei nannte Pichler ein „besseres Ergebnis“ als 2020 – also 17 Prozent plus x.

Pichler bemühte den Merkel-Satz „Sie kennen mich“, um klarzumachen, dass er für die Bürger eine verlässliche Konstante ist. Konstanz bestehe auch im Verhältnis zu seiner Frau, mit der er im Mai seit 30 Jahren zusammen sei, unterstrich der sechsfache Familienvater. Er erklärte auch seine Leidenschaft für das Inklusionstheater: „Das vermittelt Schwächeren, ihre Stärken rauszupowern, das ist toll zu sehen.“

Für ihn gelte weiter die Leitlinie, authentisch und ehrlich zu sein: „Tu, was Du sagst, und sag, was Du tust.“ Das habe Friedrich Merz nicht hinbekommen, das sei ihm vor die FÃ…