Dr. Hubert Hermes hat nach 30 Jahren seine HNO-Praxis an Dr. Marie-Christine Stapper übergeben

Ich bin immer gerne zur Arbeit gegangen

Dr. Hubert Hermes hat seine HNO-Praxis an Dr. Marie-Christine Stapper übergeben. Foto: TB

Man könnte sie eher für Kolleg*innen als für Vorgänger und Nachfolgerin halten, wenn man die beiden im Gespräch erlebt: Dr. Hubert Hermes, der sich mit 67 Jahren nun in den Ruhestand verabschiedet, und Dr. Marie-Christine Stapper, die die Praxis seit dem 1. Juli 2021 führt, haben einiges gemeinsam. Sie sind begeistert von der großen Bandbreite ihres Berufes, sehr engagiert und gerne für die Menschen da. Zudem verbindet die beiden, dass sie gerne Operationen durchführen. „Ich mag es, handwerkliches Geschick und medizinisches Denken und Wissen zu kombinieren, um den Patienten zu helfen“, sind sich Hermes und Stapper einig.

Dr. Hermes hat genau das gut 25 Jahre neben seinem Klinikbetrieb im Krankenhaus in Kevelaer getan. Er stand morgens im OP, ging dann in seine Praxis, um später nochmals zur Visite zurückzukehren. Natürlich galt es auch, zur Nachsorge, bei langen Operationen oder in Notfällen präsent zu sein. Eine Doppel-Belastung, die sich irgendwann bemerkbar gemacht hat, sodass sich Dr. Hermes in den letzten fünf Jahren ganz auf seine Praxis konzentriert hat. Dies hatte leider auch den Nebeneffekt, dass Operationen im HNO-Bereich im Kreis lediglich noch in Kleve und Geldern gemacht werden können.

Ein langfristiges Vertrauensverhältnis

Derzeit trifft man die beiden Ärzt*innen noch öfter gemeinsam in der Praxis an: Nach 30 Jahren gibt es einen riesigen Patientenstamm. „Manche Patienten kommen nur einmal zu uns, von anderen haben wir eine dicke Akte mit langer Geschichte, die ich gut kenne, so etwas kann man nicht einfach nur übergeben“, sag…