Die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland (LVR), Anne Henk-Hollstein, war begeistert: „Hier wird der Inklusionsgedanke gleich doppelt verwirklicht: Einerseits bieten Sie Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen die Möglichkeit eines unbeschwerten Aufenthaltes und gleichzeitig beschäftigen Sie Mitarbeitende mit einer Schwerbehinderung“, lobte sie Nicole Grütter und ihr Team vom Kevelaerer Hotel Klostergarten. „Zum anderen ist ihr Hotel Teil eines integrativen Wohnquartiers, in welchem Nachbarschaftshilfe und Solidarität unter den Generationen das gemeinsame Zusammenleben bestimmen – Werte, die in der heutigen Zeit gar nicht genug vorgelebt und weitergegeben werden können.“
Von der Integration zur Inklusion
Seit beinahe 20 Jahren gebe es den, wie es damals noch hieß „Integrationsbetrieb“ in Kevelaer, 2007 habe der Landschaftsverband Rheinland das Haus als Inklusionsbetrieb anerkannt. „Hier wird wertschätzende Teamarbeit gelebt“, erklärte die Vorsitzende der Landschaftsversammlung in ihrer Rede zur Verleihung des Rheinlandtalers, die am Montag im Hotel Klostergarten stattfand.
Auch Landrat Christoph Gerwers zeigte sich „beeindruckt von der Professionalität des Hotelbetriebes und der zugehörigen Wohnquartiere“. Im Hotel Klostergarten werde Inklusion „gelebt“. Hier engagiere man sich doppelt, für Gäste und für die Mitarbeitenden. „Das sucht in unserer Region seinesgleichen“, sagte er, und erfülle ihn als Landrat mit Stolz. „Es zeigt uns, dass Vielfalt eine Stärke ist.“
Pichler gegen Höcke
Bürgermeister Dr. Dominik Pichler hatte schon geahnt, dass Landrat und LVR-Chefin in Grußwort und Laudatio die Bedeutun…