In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Die Aufnahme, die Mine Paliwoda dem KB vor Jahren zur Verfügung stellte, zeigt Udo 1984 im Jahr vor seinem Tod an der Theke mit Mine. Foto: KB
Udo Paliwoda
Er war der Vater der Nation. Oder doch wenigstens eine Vaterfigur für Hunderte von Kevelaerer Jugendlichen. Sie fieberten ihrem 16. Geburtstag entgegen, nur um als Gast in Udos Prinzenhof zu dürfen. Wer zum ersten Mal seine Cola auf der Theke stehen hatte, war als Erwachsener geadelt. Udo Paliwoda, der Wirt im Prinzenhof, starb vor 40 Jahren. Sein Tod löste eine Welle der Trauer aus.
Udo Paliwoda aus Köln-Weidenpesch und seine Frau Hermine, genannt Mine, Tochter von Pit Martens, dem Schöpfer feinsinniger Gedichte auf Kävels Platt (www.kaevels-platt.de/gedichte), hatten den Prinzenhof am 13. Dezember 1974 übernommen. Sie unterstützten den FC Prinzenhof 74, einen rührigen und sozial engagierten Club von Freizeitfußballern, die sich – der Name sagt‘s – den Prinzenhof zur Kneipe ihres Vertrauens erkoren hatten.
Schnell war eine kleine Dusche in einem Hinterraum eingebaut, und die Aktiven machten es sich gemütlich. Für den FC warf Udo manche Runde.…