Für Frieden, Freiheit und Demokratie

Als Hartmut Peters alias „Hacco“ am 25.9. die Wahlergebnisse und besonders den Erfolg der AfD mit Freunden in einer Gesprächsrunde besprachen, da waren sich alle einig: „Frieden, Freiheit und Demokratie brauchen jetzt Hinweisgeber, die diese Werte wieder in die Köpfe und Gedanken der Menschen bringen.“ Als Demokrat durch und durch, Initiator und Weltbürger möchte der Gastronom mit seinen Freunden zeigen, dass die Gesinnung, die in der AfD herrscht nicht unwidersprochen bleiben darf.
„Wenn eine Bundestagsabgeordnete dieser Partei, so steht es in Spiegel Online, in einer Waths-app-Gruppe der AfD, ein Hitlerbild postet, mit der Unterschrift: `Vermisst seit 1945, Adolf bitte melde Dich! Deutschland braucht Dich! Das Deutsche Volk´, und diese Partei mit 13 Prozent in den Bundestag einzieht, dann kann ich als Demokrat und Weltbürger nicht einfach so weitermachen wie bisher“, äußert sich der Gastronom. „Alle Menschen auf der ganzen Welt sind gleich, sie sollten gerade auch bei uns hier gleich behandelt werden und keiner hat das Recht, sich über andere zu erheben.“
40 Menschen, die über das Ergebnis von 13 Prozent und viele der Äußerungen der AfD-Mitglieder erschrocken sind, haben auf dem Roermonder-Platz protestiert. Nur mit einer Kerze als Zeichen, dass Licht in die Welt gebracht werden soll, zeigten sie Präsenz. Alle sollten erkennen, dass die Gesinnung in der AfD unerträglich ist. Einzige Antwort an fragende Passanten sollte sein: „Wir stehen hier für Frieden, Freiheit und Demokratie. Wir hoffen, dass allen ein Licht aufgeht.“
Passanten im abendlichen Kevelaer zeigten jedoch keinerlei Interesse an der Ansammlung, die um Stehtische herum in kleinen Gruppen stand. Da es von Seiten des Organisators eine stille Demonstration, ohne Reden und Plakate sein sollte, war der Grund der Versammlung von außen nicht erkennbar. Die Anwesenden unterhielten sich über alle möglichen Themen. Ein äußeres Zeichen, welches den Grund der Zusammenkunft sichtbar gemacht hätte, fehlte.
Peters denkt daran, die Aktion wöchentlich zu wiederholen und ist hoffnungsvoll, bald den Roermonder-Platz ganz zu füllen. Hierzu dürfte jedoch ein klarer und den Sinn aufzeigender Rahmen notwendig sein. Einige Menschen haben bereits Spenden abgegeben, die für Kerzen verbraucht werden können. Eine ältere Dame, die als kleines Mädchen quasi zwangsweise im Bund Deutscher Mädchen war, gab spontan fünf Euro, weil sie nicht möchte, dass diese Zeit jemals zurückkommt.