In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Jupp Schlusen (Mitte) 1992 mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Helmut Esters (l.) und Genosse Heinz Lamers. Foto: Delia Evers


Jupp Schlusen (Mitte) 1992 mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Helmut Esters (l.) und Genosse Heinz Lamers. Foto: Delia Evers

Josef Schlusen

In Kürze jährt sich der Todestag von Josef Schlusen, Ehrenmitglied der SPD-Fraktion, Tiefbauexperte, Kostenfachmann und Gebührenfuchs unter den Kommunalpolitikern zum 15. Mal. Er starb 2009 wenige Wochen vor seinem 86. Geburtstag.

Er war in Uedemerbruch in einer Waldarbeiterfamilie als zweitältestes von acht Kindern aufgewachsen. Zwei von ihnen starben früh. Der Junge lernte schnell, mit dem Pfennig zu rechnen. Das hatte, wie wir noch sehen werden, Folgen für den erwachsenen Josef Schlusen. Doch zunächst studierte er in Aachen, wurde Bauingenieur und fand sein berufliches Zuhause in der Bauunternehmung Willems mit Führungsaufgaben im Tiefbau.
Mit Frau Martha wohnte der Vater dreier Kinder am Wissenschen Weg in Kevelaer.

Er hatte sich früh in den Kopf gesetzt, die Welt ein bisschen besser zu machen, nicht als Romantiker, sondern als Pragmatiker. Er ging in die Kevelaerer Stadtpolitik und war bei Freund und Feind schnell als Gebührenprofi gefürchtet und als exzellenter Kostenfachmann hoch geschätzt.