Herbe Niederlage für Viktoria Winnekendonk

Im dritten Spiel unter Interimstrainer Helmut Rankers musste die Viktoria Winnekendonk bereits am Samstagmittag eine herbe 1:5-Niederlage beim FC Concordia Goch einstecken. Damit hat die Viktoria nun sechs Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz und muss wohl die Hoffnungen auf die Rückkehr in die Bezirksliga begraben. „Wir haben jetzt keine großen Ambitionen mehr. Die Mannschaft wird nach der Saison viele gute Leute verlieren, es wird hier einen riesigen Umbruch geben. Wir müssen jetzt schauen, dass wir die letzten Spiele vernünftig über die Bühne bringen“, spricht Rankers jetzt klare Worte.
Im Auswärtsspiel in Goch kam die Viktoria zunächst gut in die Partie und konnte diese in der ersten halben Stunde dominieren. „Wir haben uns vielleicht sogar einen Tick zu sicher gefühlt“, so Rankers. Denn aus dem Nichts kam die Concordia dann nach 32 Minuten zum 1:0, nur drei Minuten später folgte das zweite Gegentor. Noch vor der Pause erhöhten die Gocher auf 3:0. „Danach haben wir die Köpfe hängen lassen und haben nicht mehr ins Spiel zurückgefunden“, sagte Winnekendonks Trainer.
Kurz nach der Pause fiel das 4:0, der Ehrentreffer durch Fabian Keysers nach 59 Minuten war bereits zu diesem Zeitpunkt nur noch Ergebniskosmetik. Nach 70 Minuten schwächte sich die Viktoria dann selber, nachdem Torhüter Johannes Rankers nach einem Foul an einen heranstürmenden Gocher die Rote Karte sah. Der Sohn des Trainers ist nun für vier Wochen gesperrt und stellt einen herben Verlust für den Saisonendspurt dar. Fünf Minuten nach dem Platzverweis stellte Goch den 5:1-Endstand her.
„Der Aufstieg ist für uns jetzt abgehakt, wir wollen die Saison so gut wie möglich zu Ende spielen“, sagt Rankers. Am Mittwoch trifft seine Mannschaft in einer weiteren englischen Woche auf den Tabellenletzten SV Nütterden. „Es wird nicht einfach, weil Nütterden im Abstiegskampf die Punkte dringend braucht und dementsprechend auftreten wird. Es wird eine Einstellungsfrage“, so Rankers. Fehlen wird der Viktoria womöglich Stürmer Daniel Lamers, der im Spiel in Goch verletzt ausgewechselt werden musste. JAN ABEN