Vor 65 Jahren starb ein Mann, der Kevelaer zum Sitz der weltberühmten Glasmaler-Werkstätten Derix machte: Heinrich Derix, Vater des legendären Hein Derix.

Beginnen wir mit der Familiengeschichte in den 1830er Jahren. Da ließ sich der Maler- und Glasermeister Johann Cornelius Derix aus Venray als Anstreichermeister in Goch nieder. Einer seiner sieben Söhne, Wilhelm, wollte gegen den Willen der Eltern Kunstglaser und Glasmaler werden. Wilhelm zog fort, ließ sich nach eigenen Vorstellungen ausbilden und kehrte mit besten Zeugnissen heim. Ab 1866 arbeitete er in Goch in eigener Werkstatt; am Steintor legte er den Grundstein für die Glasmaler-Werkstätten Derix.

Er fasste immer besser Fuß und bekam u. a. zahlreiche Aufträge von der Missionskirche in Steyl. Deren Gründer, der später heiliggesprochene Arnold Janssen, war ein Schulkamerad von Derix gewesen und verschaffte den Werkstätten Arbeiten für Steyler Missionen auch in Übersee.

Wilhelm Derix und Friedrich Stummel lernten sich kennen. Der meisterliche Kirchenmaler war 1882 nach Kevelaer gezogen und u. a. beauftragt, die Gnadenkapelle auszustatten (ab 1888) sowie die Basilika auszumalen (ab 1891). – Für dive…