Hebräische Lieder aus dem Alten und Neuen Israel
Die Evangelische Kirchengemeinde Kevelaer lädt am Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres, 25. November, in der Jesus-Christus-Kirche, Kirche zu einem besonderen Konzert ein.
Die Sängerin Esther Lorenz präsentiert um 17 Uhr israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Hendrik Schacht.
Diese musikalische Reise führt an den See Genezareth, der auf hebräische „Kineret“ heißt und den die Dichterin Rachel sehnsuchtsvoll beschreibt. Es spricht von der Hoffnung auf Frieden, der morgen vielleicht kommt („Machar“) und lässt den Propheten Amos musikalisch zu Worte kommen – der erste, der Propheten, dessen Worte schriftlich festgehalten wurden.
Eindrucksvoll ist die vertonte Lyrik des israelischen Dichters Nathan Jonathan, der leere Muscheln mit Häusern vergleicht, die einmal bewohnt waren an Ufern, die man versucht zu erreichen, der Titel dieses Konzertprogrammes: “Chofim”. Psalmenvertonungen erinnern an jüdische Gebetsbücher und das Hohelied metaphorisch an die Liebe zwischen Gott und seinem Volk israel.
Es ist auch eine Hommage an sephardische Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel und sogar in New York ansiedelten. Eine beinahe vergessene Musik, die sich heute mit ihren maurischen-anmutenden Klägen am meisten im spanischen Flamenco wiederfindet.
Gedichte, Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigen dieses musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.