Die Neugestaltung des Peter-Plümpe-Platzes in Verbindung mit der wenig geglückten Einführung der neuen Parkuhren und der verzögerten Einführung des neuen Parkleitsystems stellen Bürger und Besucher Kevelaers derzeit vor erhebliche Probleme und haben eine erkennbar negative Außenwirkung zur Folge, insbesondere auch in den sozialen Medien. „Für eine Stadt wie Kevelaer ist dies eine bedenkliche Entwicklung“, meinen dazu die Kevelaerer Christdemokraten.

„Die CDU-Fraktion beantragt daher für die Dauer der Bauarbeiten in der südlichen Innenstadt eine übergangsweise Änderung der Parkgebührenordnung mit angepassten Parkgebühren zu erarbeiten und diese dann zeitnah umzusetzen“, erklärt der Pressesprecher der Ratsfraktion, Hubert van Meegen.

Regressansprüche

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Maaßen betont: „Die Politik hat zwar die Anschaffung neuer zeitgemäßer und bürgerfreundlicher Parkscheinautomaten unterstützt, die im weiteren Verfahren gemachten handwerklichen Fehler sind mittlerweile aber nicht mehr hinnehmbar.“
Das Hauptargument für eine vorübergehende Anpassung der Parkgebührenordnung sind laut Maaßen allerdings die anhaltenden Schwierigkeiten mit den neu erworbenen Parkscheinautomaten. Die gutgläubig erworbenen Geräte hätten sich alles andere als bürgerfreundlich erwiesen. „Vom Fehler in der Software über eine ungewohnte Bedienung mit offenbar nicht ausreichender Erklärung bis hin zu Problemen bei der Zuverlässigkeit wird hier alles geboten“, resümiert Maaßen. Die CDU regt deshalb nochmals an, Regressansprüche gegenüber dem Lieferanten der Parkscheinautomaten geltend zu machen.

„Sinnvoll und transparent wäre die Anpassung der Parkgebührenordnung gewesen, wenn gleichzeitig das angekündigte Parkleitsystem zur Unterstützung bei der Parkplatzsuche zur Verfügung gestanden hätte“, erklärt die CDU. Dieses Parkleitsystem habe zwar ursprünglich zeitnah eingerichtet werden sollen, doch inzwischen sei seitens der Verwaltung mitgeteilt worden, dass die Umsetzung ins nächste Jahr verschoben werde.

Geschäftsleute leiden

Zusätzlich hat die Neugestaltung des Peter-Plümpe-Platzes begonnen, wo es während der Bauphase naturgemäß zu stellenweisen Engpässen bei den Parkplätzen kommen werde. „Insbesondere die Kevelaerer Geschäftsleute werden darunter leiden“, befürchtet der CDU-Stadtrat Hans-Georg Knechten, dessen Wahlbezirk in der zentralen Innenstadt liegt und der schon mit entsprechenden Beschwerden konfrontiert wurde. Er plädiert deshalb auch für entsprechende Maßnahmen. Auch eine vorübergehende Minderung der Parkgebühren könne dabei nicht tabu sein. Die CDU hofft auf eine breite Unterstützung ihres Antrags durch den Stadtrat.