Mitte September 2020 wurde Dr. Dominik Pichler für fünf weitere Jahre im Amt des Bürgermeisters der Wallfahrtsstadt Kevelaer bestätigt. Mit rund 77,7 Prozent der Stimmen setzte er sich deutlich gegen seinen Herausforderer, den Christdemokraten Mario Maaßen (22,3%), durch. Für den Kevelaerer Stadtrat sicherte sich die CDU vor zweieinhalb Jahren 40,53% der Stimmen. Die Grünen (17,99%) und die SPD (17,76%) lagen praktisch gleichauf, KBV (13,45%) und FDP (10,28%) sind ebenfalls im Rat vertreten.
Mit dem Kevelaerer Blatt sprach der amtierende Bürgermeister zur Halbzeit der laufenden Wahlperiode über Erreichtes und Erstrebenswertes, über Leistungen, Ideen, Utopien – und über Kompromisse. Über seine bisherige Amtszeit, über laufende Geschäfte, wechselnde Mehrheiten und neue Perspektiven. Und über eine mögliche weitere Amtszeit.
Nichts scheint dem studierten Juristen Dr. Dominik Pichler verhasster als der sprichwörtliche „Blick in die Glaskugel“. Oder hat ihn der Verwaltungs-Alltag gelehrt, seine Ziele anders, vielleicht praxisorientierter abzustecken? Auf die bewusst an den Anfang gestellte Frage, ob er denn in zweieinhalb Jahren wieder antreten werde, antwortet er jedenfalls abwägend: „Nach jetzigem Stand: Ja.“ Natürlich wolle er sich mit seiner Frau und der Familie besprechen. Seine Entscheidung macht er „vor allem von meiner Frau und ihrem Votum“ abhängig. Der zur Überraschung vieler – auch zu seiner eigenen – als ,Außenseiter‘ ins Amt gewählte Sozialdemokrat will „…