Gute Gespräche, gutes Essen und jede Menge zu Lachen

Am Ende eines gemütlichen, fröhlichen und ausgelassenen Vormittags posierten die Beteiligten während des Aufräumens gerne nochmal zusammen für ein Gruppenbild.
Die stellvertretende Teamleiterin des LVR Wohnverbundes Lindenstraße, Susanne Frank, schenkte dafür gerne noch ein Glas zum Anstoßen ein und freute sich ob der schönen Atmosphäre: „Das war eine echt feierliche Stimmung heute.“ Die Vorbereitungen dazu hatten bereits vor einem Monat mit Besprechungen, Einladungen und dem Catering begonnen.
Auf der Feier selber gab‘s ein reichhaltiges Frühstück sowie Schnitzel mit Bratkartoffen und Gemüse. Gut 40 Angehörige, Mitarbeiter und Bewohner der Wohnverbünde Lindenstraße, Dietrich-Bonhoeffer und Winnekendonk nutzten die Zeit für Gespräche. Dabei wurde auch viel gelacht und natürlich gut gegessen. Ohne die Ehrenamtler wäre so ein Fest kaum machbar, hob Frank deren Anteil über das gesamte Jahr hervor. „Für solche Angebote hätten wir kaum Freiraum. So können wir Sachen machen, die wir sonst nicht tun könnten – sowas wie diesen Jahresauftakt heute.“ Einer der Aktiven ist Frank Berritz, der seit zwei Jahren im HPH-Wohnverbund mit anpackt. „Wenn man sieht, wie die ihren Spaß haben“, dann lohne sich dieser Aufwand allemal.
Auch die Twistedenerin Bärbel Heisters nutzte die Gelegenheit zum Austausch. Ihr Schwager Gerhard ist seit acht Jahren in der Lindenstraße. „Der fühlt sich hier pudelwohl, freut sich, wenn wir kommen, macht aber seine Sachen und wir wissen, dass er gut aufgehoben ist.“ Man freue sich jedes Jahr, die anderen Familienmitglieder kennenzulernen, zu den Betreuern Kontakt zu haben und in der großen Gemeinschaft zusammen zu sein. Und nette Anekdoten zu erzählen,so wie ihr Mann Hans-Joachim („Juppi“), der sich an einen gemeinsamen Besuch mit den Besuchern in der MSV-Arena: „Da haben alle gesungen und nach dem Spiel Currywurst gegessen. Das war einfach toll.“
Man gedachte aber auch der Personen, die an der Feier nicht teilhaben konnten, wie einen Bewohner, der schon das zweite Jahr erkrankt nicht dabei war. „Das war unsere Stimmungskanone“, meinte Su­sanne Frank. „Der hatte immer so spontane Bemerkungen drauf.“ Oder er holte „Juppi“ in sein Zimmer, um Dick und Doof-CDs zu hören. „Das sind einfach die Kleinigkeiten, über die sich sie freuen. Darüber denkt man anders, im positiven Sinne.“