Große Resonanz auf Berufs-Info-Treff
Kevelaer. Vergangenen Samstag nutzten wieder viele Schüler aus Kevelaer und Umgebung die Gelegenheit, sich in den Räumlichkeiten der Sparkasse auf der Busmannstraße über Berufsbedingungen und Ausbildungsinhalte aus erster Hand beraten zu lassen. Chefs und Ausbilder von 34 Firmen informierten über knapp 70 Ausbildungsberufe. Zusätzlich standen zwei Mitarbeiter des Arbeitsamts und auch Vertreter des Berufskollegs Geldern sowie der dortigen Liebfrauenschule für Fragen zu weiterführenden Schulangeboten zur Verfügung.
Im Laufe der Jahre habe sich ein Wandel vollzogen, schilderte Gereon Heinen, Mitarbeiter der Marketingabteilung der Sparkasse. Während früher die Initiative, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, überwiegend von den Jugendlichen ausgegangen sei, seien nun die Betriebe vermehrt selbst um Nachwuchskräfte bemüht. Es gäbe sogar inzwischen Berater, die vor vielen Jahren selbst ihren Beruf über den Berufs-Info-Treff gefunden hätten und nun hier für ihren Betrieb werben würden.
Schon mehr als 20 Jahre beratend tätig sind auch Herr und Frau Dr. Klein aus Kevelaer. Sie freuen sich, dass sie seit Jahren Praktikanten über Gespräche beim Berufs-Info-Treff gewinnen konnten und so immer die passenden Auszubildenden gefunden haben. Die derzeitige Auszubildende von Dr. Klein, die 22-jährige Sinthuja, ist sogar auf einem Info-Flyer der Zahnärztekammer Nordrhein vertreten.
Besonders frequentiert war der Informationsraum „Polizeikommissar/in“. Sich bereits ganz früh, schon in der neunten oder zehnten Klasse, über die Zugangsvoraussetzungen zu erkundigen sei völlig richtig, erklärte Hauptkommissar Reusch, der den Jugendlichen als Berater zur Verfügung stand. So könnten sich Interessenten rechtzeitig über den nötigen Schulabschluss im Klaren sein und schon mal auf ihr Sportabzeichen, den Führerschein und gegebenenfalls auch auf den optimalen Body-Maß-Index hinarbeiten. Er habe in der Vergangenheit schon einige Bewerber betreut, die über diesen Weg richtig vorbereitet waren und angenommen wurden.
Insgesamt erfreut zeigten sich alle beteiligten Berater über die gute Vorbereitung und die gezielten Fragen der Schüler. Als Empfehlung gilt, sich rechtzeitig um ein Praktikum zu bewerben, da gerade „Schülerpraktika“ schnell vergeben sind. Wer sich zu einem Praktikum in den Schulferien entscheidet, erhöht da deutlich seine Chancen und vermittelt hohe Motivation.
Die Jugendlichen fühlten sich durchgehend vom vielfältigen Angebot angesprochen, gut informiert und beraten. Einige wollten „sowieso weiter Schule machen und nur mal gucken“, andere hatten bereits klare Vorstellungen und steuerten – dem gut gemachten Übersichtsplan sei Dank – gezielt auf „ihre“ Stände zu und warteten da auch manchmal, wenn nötig.
Tipp für nächstes Jahr: Etwa eine Stunde vor Ende der Veranstaltung leeren sich die Stände für gewöhnlich. Wer vorher „im Stau“ stand, hat dann die beste Gelegenheit, sich in aller Ruhe mit seinem Wunschberater zu unterhalten.