Gott im Nächsten sehen

Wir stehen einen Wimpernschlag vor dem schönsten Fest des Jahres, dem Weihnachtsfest. Ich bin hier in der Marienbasilika in Kevelaer, ich bin der Pastor hier, Gregor Kauling. Wir stehen an der Krippe, noch am 4. Advent. Hier können wir lesen: Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Das stammt aus dem Johannes-Prolog, wir hören es am 1. Weihnachtstag.

Immer und immer wieder sind Kinder und Jugendliche am Heiligen Abend da, die die Herbergssuche spielen. Maria und Josef, die unterwegs sind und verschlossene Türen anfinden. Das ist stark, wenn wir das sehen und erleben, dass Gott, der so unendlich weit ist und unendlich, dass er hineinkommt in das menschliche Leben, in die Begrenztheit unseres Lebens, aber auch in die Not des Lebens. Dieser Gott, der Mensch wird, findet erst keine Herberge.

Es gibt rund um das Weihnachtsfest viele Kultfilme, Sie kennen das vielleicht auch von daheim, dass man sich einen Weihnachtsfilm anschaut. Ob das nun die „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ sind oder ob es das „Das Leben ist schön“ ist mit James Stewart – immer wieder gern gesehen –, der sein Leben noch mal Revue passieren lassen darf durch einen Engel, oder eben „Drei Männer im Schnee“. Vielleicht kennen Sie die Erzählung von Erich Kästner, die auch wunderbar verfilmt wurde in den 50er-Jahren. Da ist ein reicher Hotelier, dem alles Mögliche gehört, er ist Unternehmer und er macht sich den Spaß, dass er in einem seiner eigenen Hotels bei einem Preisausschreiben mitmacht…

Die Weihnachtsansprache von Pastor Gregor Kauling finden Sie in voller Länge als Video auf unserer Facebook-Seite.