Landrat Christoph Gerwers und Kreispolizei stellten Kriminalstatistik 2022 vor

Gewalt ist ein großes Thema unter Jugendlichen

Präsentierten die Kriminalstatistik 2022 (von links): Georg Bartel (Abteilungsleiter Polizei), Landrat Christoph Gerwers, Martin Frielingsdorf (Direktionsleiter Kriminalität) und Manuela Schmickler (Leiterin Pressestelle). Foto: Kreispolizei

Präsentierten die Kriminalstatistik 2022 (von links): Georg Bartel (Abteilungsleiter Polizei), Landrat Christoph Gerwers, Martin Frielingsdorf (Direktionsleiter Kriminalität) und Manuela Schmickler (Leiterin Pressestelle). Foto: Kreispolizei


Das Leben im Kreis Kleve ist sicher. Mit dieser These, abgeleitet aus den von der Kreispolizei Kleve vorgelegten Daten und Fakten aus dem vergangenen Jahr 2022, stellte der neue Landrat Christoph Gerwers die jüngste Kriminalitätsstatistik vor. Diese meint: Es gab zwar mehr Straftaten im Kreis Kleve, doch im Vergleich zu NRW ist die Zunahme niedriger.

Und auch diese Zahlen bilden ein Bild zugunsten des Kreises: Die Aufklärungsquote liegt mit 54,9 Prozent merklich über dem Landesdurchschnitt von 52 Prozent. Den Anstieg der Straftaten führt der Landrat insbesondere bei den Körperverletzungsdelikten (plus 28 Prozent) und Raubstraftaten (plus 38 Prozent) vor allem auf den Wegfall der Corona-Einschränkungen zurück. Mit der Wiederaufnahme des sozialen Lebens und dem Wiedererstarken von Kontaktmöglichkeiten träfen mehr Menschen aufeinander und damit gingen auch mehr Delikte einher.

Mehr Straftaten

Was sagen die Zahlen im Einzelnen? Für 2022 verzeichnete die Kreispolizei eine Zunahme der Straftaen um 11,4 Prozent auf insgesamt 20.330. Die sehr große Steigerung sei ebenfalls vor dem Hintergrund zu betrachten, dass in den Coronajahren die Zahlen insgesamt sehr niedrig waren. Darüber hinaus sei die Zahl niedriger als in NRW, wo der Anstieg prozentual einen Wert von 13,7 ausweist.

Gewalt ist ein großes Thema, wie die Zahlen belegen: Körperverletzungen, Raub, Mord, Totschlag haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen, insgesamt geschahen derlei Delikte 617 mal. Hinzu kommt, dass die Aufklärungsquote auf 78,6 Prozent sank. Außerdem erschreckend: Die Zunahme der einfachen und gefährlichen Körperverletzungen (100 beziehungsweise 72) sowie Raubstraftaten (13) bei Jugendlichen und Kindern. Im Verhältnis ausgedrückt eine Zunahme um 16 Prozent bei gefährlicher Körperverletzung unter Jugendlichen und 15 Prozent bei Raub.

Mehr häusliche Gewalt

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