Geschmückte Weihnachtsbäume, Kunst, Weinfest und viele Spiele

Ein Familiengottesdienst eröffnete das Pfarrfest in St. Antonius. Im Anschluss gab es einen gemütlichen Abend für Jung und Alt mit vielen Gesprächen und guter Gemeinschaft. Zugezogene Gemeindemitglieder waren besonders herzlich eingeladen. Und so wurde es ein langer Abend im Weinzelt und am Bierstand.
Nach der Messe ging es am Sonntag hinter der Kirche auf der Pfarrkirmes unter anderem mit Weinzelt, Reibekuchenstand und Spanferkelessen weiter. Zudem gab es ein Programm für Kinder und Jugendliche, das vom St. Antonius-Kindergarten und von den Messdienern veranstaltet wurde. Münzen werfen, Faden ziehen oder Schweinchen schieben kamen ebenso gut an wie Limbo tanzen, Kistenbahn fahren oder Murmeln im Sand suchen.
Besuch bei der Königin
Christian Franken lud derweil „Zum Besuch bei der Königin“ ein. Die „Königin“ aller Instrumente ist die Seifert-Orgel, die in der St. Antonius-Kirche steht und mit der die musikalische Begleitung in Wortgottesdiensten und Messen erfolgt. Weiterin wurde für unterschiedliche Gruppen das Singen angeboten.
Die Mitglieder der St. Antonius-Schützen-Gilde packten am Bierstand fleißig mit an und zeigten den Besuchern, wie man eine Armbrust bedient. Die 486 Jahre alte Bruderschaft hatte neben dem Pfarrfest noch etwas Ehrenvolles zu feiern. In der ganzen Vereinsgeschichte gab es noch keinen Diözesan-König. Nun errang Michael van Bühren diesen Titel. Mitarbeiter des Pfarrbüros hatten einen Stand mit Bio-Produkten aufgebaut. Kartoffeln, Schwarzbrot, Eierlikör und Eier wurden angeboten.
Ein Waffelstand und eine große Tombola ergänzten das Angebot, das jedem Gast etwas zu bieten hatte. Die Besucher kamen aber nicht nur aus der Gemeinde St. Antonius. Seit über 20 Jahren ist unter anderen auch das Ehepaar Gertrud und Karl Molderings aus Aldekerk beim am Pfarrfest mit dabei. Ein weiteres Angebot der Pfarrkirmes benötigte viel Platz und sorgte für viel Zuspruch und Erheiterung. Der Trödelmarkt hatte beachtenswerte Waren im Angebot. Geschmückte Tannenbäume (künstliche), Schlittschuhe und Radierungen von Karl Neuy zogen Blicke auf sich und mancher Euro floss in die Kassen.
Der Erlös des Festes ist laut Clemens Sieben vom Gemeindeausschuss für drei Projekte vorgesehen. Ein Teil geht an eine Krankenstation in Tuna, ein weitere Teil geht an die Messdiener der Pfarrrei, die dafür ein großes Zelt anschaffen möchten und ein Teil geht traditionell an die Initiative Tenas. Seit mehr als zehn Jahren wird so das Hospital von Attat in Äthiopien unterstützt. Dort arbeitet Schwester Rita Schiffer als Chefärztin und Leiterin.
Im Einzuggebiet leben mehr als 800.000 Menschen, die in diesem Hospital versorgt werden können. Außerdem werden der Brunnenbau vorangebracht, Kleinkredite an Frauen vergeben, Gesundheitsschulungen durchgeführt und 1. Hilfe- Ambulanzen aufgebaut.