Über die Amsterdamer Straße, die Gebäude und Menschen gibt‘s viel zu erzählen

Geschichten von hier bis Amsterdam

Die Gaststätte „Montenegro“ an der früheren Amsterdamer-, heute Egmontstraße. Fotos: Archiv WiScho

In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…

Die Amsterdamer Straße

Wenn ich nach seinem Ursprung suche, kommt mir so mancher Straßenname hilfreich entgegen: Ich könnte mir dann vorstellen, dass zum Beispiel die Maasstraße auf die Maas zuläuft, die Venloer Straße weist mir den Weg nach Venlo…

Und an eben diesen beiden Beispielen können Sie ersehen, dass man mit solchen Überlegungen buchstäblich in die Irre laufen kann. Hier waren wohl, wie ich letztens bei der Annastraße schon bemerkte, entsprechende Ratsbeschlüsse maß- und namensgebend.

Andere Namen ergeben geografisch durchaus einen (Richtungs-)Sinn. Die Weezer und auch die Amsterdamer Straße gehören dazu, beide führen in nördliche Gefilde; die eine führt schon nach 6 Kilometern, mit anschließender Nachhilfe durch die B9, die andere – wenn man Richtung und km-Zahl großzügig betrachtet – nach rund 170 km nordwestwärts zum Ziel. Oder spielten die Pilger*innen aus Holland die wesentliche Rolle, wobei die Amsterdamer*innen stellvertretend für alle Holländer*innen fungierten und den Volendamer*innen zuvorkamen?

Hier zeigt sich, dass hinter manchem Namen durchaus eine doppelte Erklärungsmöglichkeit verborgen sein kann. Von wegen doppelt! Es…