Grüne: Anträge zum Schutz von Fahrradfahrer*innen, Fußgänger*innen und Klima

Geringere Geschwindigkeiten, mehr Photovoltaik

Die Kevelaerer Grünen setzen sich für eine Verbreitung von Photovoltaikanlagen ein. Foto: Pixabay

Die Grüne Kevelaerer Ratsfraktion setzt sich für eine deutliche Geschwindigkeitsreduzierung für Autofahrer*innen auf zwei Strecken rund um Winnekendonk ein. 

Einmal beantragt die Fraktion, den zuständigen Landesbetrieb zu einer deutlichen Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit auf der Sonsbecker Straße zwischen Ortseingang Winnekendonk und Xantener Straße in beiden Richtungen aufzufordern. Allgemein solle die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h, an der Einmündung „Binnenheide“ sogar auf 50 km/h reduziert werden. Außerdem solle auf dem gesamten Streckenabschnitt ein Überholverbot angeordnet werden. Die Grünen führen eine zunehmende Zahl von Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen an, die die Binnenheide und die dortigen Ausflugslokale frequentierten. Die Querung der Sonsbecker Straße in Richtung Binnenheide gleiche „einem Abenteuer, das mit kleinen Kindern und für ältere MitbürgerInnen mit schweren E-Bikes lebensgefährlich werden kann“, schreiben die Grünen in ihrem Antrag. Zudem sei die Sicht aus der Binneheide kommend in Richtung Kapellen nicht ausreichend.

Klagen aus der Bürgerschaft

Für die Niersstraße ab Ortsausgang Winnekendonk bis zum Schravelner Niersweg, Nr. 6, fordern die Grünen eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h in beiden Fahrtrichtungen. Auch hier seien viele Radfahrer*innen und Fußgänger*innen unterwegs und die Strecke sei Schulweg für viele Winnekendonker Schüler*innen. Aus der Bürgerschaft gebe es regelmäßig Klagen, dass die von Autos gefahrenen Geschwindigkeiten dort viel zu hoch seien.

Mehr Photovoltaikanlagen

Zudem setzen sich die Grünen mit einem dritten Antrag für eine weitgehende Verbreitung von Photovoltaikanlagen bei Neubauten ein. Diese sollten unter der Berücksichtigung wirtschaftlicher Angemessenheit in Grundstückskaufverträge der Stadt aufgenommen werden, beim Abschluss städtebaulicher Verträge vereinbart oder in Bebauungsplänen unter Beachtung des Abwägungsgebots, der örtlichen Situation, Eignung, Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit festgesetzt werden, schreibt Fraktionssprecher Ulrich Hünerbein-Ahlers. Die Verpflichtung könne entfallen, wenn eine Solarthermieanlage installiert werde. 

Die Grünen sehen in der Photovoltaiktechnik ein „großes, einfach nutzbares Potential, um Strom lokal zu produzieren“. Diese dezentrale Energieversorgung trage im Vergleich mit Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben würden, stark zur Reduzierung von Luftschadstoffen bei und könne so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz sein, den sich die Stadt zum Ziel gesetzt habe.