Janine Weigel ist die neue Kevelaerer Stadtarchivarin. Vor allem die Digitalisierung möchte sie vorantreiben.
Genug Arbeit bis zur Rente
Janine Weigel ist die neue Kevelaerer Stadtarchivarin. Foto: eg
Mit Janine Weigel hat sich die Stadt Kevelaer den berühmten frischen Wind ins Stadtarchiv geholt. Die 30-jährige neue Stadtarchivarin muss gar nicht viel machen, um mit ihrer engagierten Art ganz von allein dem durchaus „verstaubten“ Image von Archivar*innen entgegenzuwirken. Seit April ist die gebürtige Niederrheinerin im Archiv tätig und tritt damit die Nachfolge von Dorothee Flemming-Lühr an.
Wenn Janine Weigel von ihrem beruflichen Werdegang berichtet, stellt sich zwangsläufig folgende Frage: Was hat eine Maßschneiderin mit einer Archivarin gemeinsam? So ganz genau scheint Weigel das selbst nicht zu wissen und sie muss schmunzeln, wenn sie davon erzählt, dass sie tatsächlich gelernte Maßschneiderin ist. Der Mut, sich beruflich noch einmal neu zu orientieren, führte sie schließlich über ein nachgeholtes Abitur und ein Studium (Germanistik und Geschichte) ins Berufsfeld der Archivarin. Zunächst war sie im Stadtarchiv des Magistrats der Stadt Friedrichsdorf in Hessen tätig, bevor es im Frühjahr dieses Jahres nach Kevelaer ging.
Zurück in die Heimat
Die Stelle im Kevelaerer Stadtarchiv sei ein Glücksgriff auf doppelter Linie gewesen, sagt Weigel. Einerseits seien die Stellen für Archivar*innen rar. Und dass sie nun gleich mit einer leitenden Stelle eine neue Herausforderung annehmen kann, fr…