Es hat durchaus das Zeug zu einem kleinen städtebaulichen Vorzeigeprojekt: Dem Bauvorhaben am Europaplatz auf dem Gelände des heutigen Stahlhandels Dohr (das KB berichtete) standen die Fraktionen in der Diskussion im Stadtentwicklungsausschuss am Dienstagabend durchweg positiv gegenüber.
„Eine supertolle Stadtentwicklung“ schwärmte der sachkundige Bürger Eckehard Lüdke, ein „charmantes Projekt“ nannte es der CDU-Fraktionschef Mario Maaßen, Jan Itrich (FDP) findet es „städtebaulich und in der Gestaltung gelungen“, Wolfgang Röhr (Grünensprecher) befand, es sei aufgrund der Nähe zur Innenstadt „gut, dass der Eisenhandel schließt“, dass es einen Investor gebe und Sozialwohnungen gebaut werden sollen. „Alles super, alles gut.“
Alles? Nicht ganz: Eigentlich sollte es für den Bereich längst einen Bebauungsplan geben. Das hatte der Haupt- und Finanzausschuss (HuF) bereits 2016 beschlossen. Die Verwaltung hat dies bis heute nicht umgesetzt und gibt als Grund dafür an, dass „Verhandlungen über eine Betriebsverlagerung mit der Eigentümerfamilie des Metallgroßhandels im Rahmen des Flächenpools NRW nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten.“ Zwischenzeitlich hatte die Stadt den Bereich in die Vorkaufsrechtssatzung aufgenommen. Ziel: „eine geordnete städtebauliche Wohnbauen…