Der Busman

Geistesblitz

Ganze 13 Wochen lang durfte ich mich über einen bestimmten Plan der Stadtverwaltung freuen wie der sprichwörtliche Bolle und viele Kevelaerer*innen auch: Von einer Ampelanlage sollten nach dem Beispiel etlicher anderer Städte nicht mehr das langweilige, weil sattsam bekannte rote und grüne Männchen blinken, nein, ich persönlich war dazu ausersehen.

Dann verlautete aus Düsseldorf und danach aus unserem Verwaltungsgebäude eine Eingebung des Ordnungsamtes und ich musste vorige Woche in meinem Bläche lesen: „Ist der Ampelbusmann gefährlich?“

Ich habe dem Text fast nicht geglaubt, als ich von einer sogenannten „Allgemeinverfügung“ lesen musste. Den kompletten Quark der amtlichen Bedenken zu zitieren will ich mir hier ersparen. Wovor hat man Angst? Dass man sich beim Nasebohren den Finger brechen könnte? Hat man denn in anderen Städten – oder wenigstens in einer von den vielen – mal nachgefragt, ob es denn schon nach „nicht eindeutiger Erkennung“ die befürchteten „Schäden“ gegeben hat und was die entsprechende Kommune dann an Haftung zu zahlen hatte?

Hat die Stadt nun bald die Beschwerde eines*einer Pilger*in zu erwarten, der*die ähnlich fehlgesteuert in die falsche Gnadenkapelle am Hüls-Kreisverkehr reinlaufen wollte und sich eine Beule am Kopf holte?

Mir bleibt ein Trost bei diesem Witz der Woche: Wenigstens der Herr Bürgermeister will der ursprünglichen Planung treu bleiben und sie weiter befürworten. Recht hat er!

Mechel wird nachdenklich: „Segg, sin dat onse Stadtplaners? Hebbe dij ok noch wat Gescheits te duun?“

Euer Hendrick