Sommer 2006: Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land oder wie man sich jetzt daran zurückerinnert; das Sommermärchen.
Inspiriert von der Leidenschaft des ganzen Landes entscheidet der Deutsche Fußballbund (DFB), Soccer-Kleinfelder und Bolzplätze in ganz Deutschland zu fördern.
Der SV Victoria Winnekendonk bewarb sich auf so eine Förderung und im Jahr 2009 entstand so das Soccer -Kleinfeld hinter dem Feuerwehrhaus.
2023 war dem Verein dann klar, ein neuer Belag muss her. So eine Erneuerung kostet ungefähr 20.000 Euro. Keine Summe, die der Verein alleine stemmen kann. Da kommt das Förderprogramm „Kleinprojekte“ der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ genau richtig.
Förderung
Das Förderprogramm bietet finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Gesamtprojektkosten. Dabei dürfen sich die Gesamtkosten zwischen minimal 2.500 Euro und maximal 20.000 Euro bewegen.
Die Kosten für den neuen Belag lagen also genau im Rahmen des Förderprogramms.
Nach einem Gespräch mit LEADER 2023 reichte der SV Victoria seinen Antrag für Förderung 2024 ein.
Das 16-köpfige Projektauswahlgremium suchte das Soccer- Kleinfeld im Juni als eins der 20 zu fördernden Projekte aus. LEADER übernahm so 80 Prozent der Kosten und der Verein brachte die anderen 20 Prozent auf.
Doch auch die Wallfahrtsstadt Kevelaer unterstützte bei der Sanierung. Die Stadtwerke Kevelaer übernahmen die Kosten für die neuen Netze am Platz.
Rege Nutzung
Mit dem neuen Belag kamen auch neue Regeln auf das Kleinfeld.
Vorher war das Feld immer abgesperrt und musste von einem Vereinsmitglied aufgeschlossen werden. Jetzt steht die Tür immer auf und jeder oder jede in Winnekendonk kann kicken, wann immer er oder sie will.
Laut Aussagen von Werner Louven und Peter Schlossarek vom SV Victoria wird dieses Angebot auch rege genutzt.
Besonders der Offene Ganztag der Overberg-Grundschule nutze das Feld regelmäßig. Während des Termins am Kleinfeld war dies ebenfalls der Fall.
Das Kleinfeld soll Anlaufplatz für die Jugendlichen in Winnekendonk sein. Ihnen einen Platz bieten, der ihnen gehört. Die nun immer offene Tür ist ein Symbol dafür
. Anne Teller-Weyers von LEADER betont, dass gerade auch deshalb eine Förderung zustande gekommen sei. „Wir wollen der Jugend aktiv was bieten“, so Teller-Weyers.