Die Antoniusgilde Kevelaer feierte ihr Patronatsfest und ehrte zahlreiche Mitglieder

Gefeiert, geehrt und gemeinsam erinnert

v.l.: König Willi van Well, Bezirksbundesmeisters Hans-Gerd Frerix, Peter Cuylen, Präsident Wolfgang Toonen, Peter Knell, Männ-Pokal-Sieger Nils Papon, Tobias Aymanns, Michael van Bühren, Fähnrich Dirk Schuler, Wolfgang Schaffers, Bestschützen-Pokal-Sieger Rudi van Bühren und Christof Humm. Foto: privat

v.l.: König Willi van Well, Bezirksbundesmeisters Hans-Gerd Frerix, Peter Cuylen, Präsident Wolfgang Toonen, Peter Knell, Männ-Pokal-Sieger Nils Papon, Tobias Aymanns, Michael van Bühren, Fähnrich Dirk Schuler, Wolfgang Schaffers, Bestschützen-Pokal-Sieger Rudi van Bühren und Christof Humm. Foto: privat

In der vergangenen Woche feierte die Antoniusgilde Kevelaer ihr alljährliches Patronatsfest – endlich wieder unter den gelebten Bedingungen, ohne Be- oder Einschränkungen. Der Bittgang zum Tönnes Hüske an der Walbecker Straße bildete den Anfang der Feierlichkeiten. Im Anschluss feierten die Mitglieder eine Messe im ältesten Gebäude der Stadt Kevelaer, in der Kapelle der Antoniuskirche. Ein Frühstück erwartete die Gilde im Goldenen Löwen, wo auch die Versammlung stattfand.

Zu Beginn übergab Präsident Wolfgang Toonen das Wort an Karl Steegmann. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den „MÄNN-Pokal“ wieder auf Vordermann zu bringen. Er wurde fachgerecht poliert und behandelt, auf dass der Glanz des Pokals möglichst lange anhalten wird. Sämtliche Gewinner des Pokals sind nun auf dem Pokal oder dem Sockel vermerkt.

Männ-Pokal-Sieger 2023

Der spannendste Moment des Patronatsfestes war auch in diesem Jahr die Bekanntgabe der Gewinner, geschossen beim letzten Männ-Pokal-Schießen. Schießmeister Jürgen Kisters übernahm das Wort und gab die Sieger bekannt: Männ-Pokal-Sieger 2023 war ein sichtlich erfreuter Nils Papon, der den Pokal freudestrahlend entgegennahm. Den Bestschützen-Pokal errang zum siebten Mal der Ehrenpräsident Rudi van Bühren.

Im Anschluss übernahm Präsident Wolfgang Toonen wieder das Kommando und rief die zu ehrenden Mitglieder auf: Peter Knell wurde zum Oberleutnant befördert. Er ist seit 1995 Mitglied der Gilde, war von 2007 bis 2016 Adjutant vom Major und ist Fahnenoffizier seit 2016. Im Jahr 2004 war er König und 2008 Adjutant bei König Dirk Schuler. Insgesamt ist er jetzt schon 27 Jahre Mitglied der Gilde. Für seinen Einsatz als Fahnenoffizier erhielt er von Hauptmann Bernd die Pickel zu den Schulterklappen.

Die nächste Auszeichnung ging an Tobias Aymanns für 20 Jahre als Fahnenschwenker. Seit 2008 ist er Vollmitglied in der Gilde, davor war er in der Schießgruppe und Fahnenschwenkergruppe aktiv. Vor 2016 war Aymanns stellvertretender Kassierer. Das Amt des Kassierers hat er 2016 übernommen. Unvergessen ist zudem der Heimatabend 2015, diesen moderierte er in begeisternder Art und Weise und drückte dem Event seinen Stempel auf. Inzwischen kann er auf 20 Jahre Fahnenschwenken zurückblicken. Als Dank und Anerkennung erhielt er den Fahnenschwenkerorden mit der Jahreszahl 20.

Peter Cuylen erhielt den Jubelorden für 40 Jahre Mitgliedschaft. Er kam schon als 16-Jähriger zur Gilde – Blauhemden nannte man damals die Jungschützen. Im Vergnügungsausschuss war er lange aktiv. Danach war er jahrelang stellvertretender Kassierer der Gilde. 1999 war er König, im Jahr 2019 Adjutant von König Thorsten Janssen, gleichzeitig wurde er Stadtbundadjutant.

Seit 40 Jahren in der Männ

Wolfgang Schaffers ist inzwischen 40 Jahre in der Männ. Im Jahr 1981 war er Schülerprinz, 1984 wurde die Fahnenschwenkergruppe gegründet und er ist Mitglied der ersten Stunde, vier Jahre Fahnenschwenkerobmann. Von 1998 bis 2001 war er stellvertretender Schriftführer der Gilde, gleichzeitig Geschäftsführer des Stadtbundes und Redaktionsmitglied der Stadtbundzeitung. In den Jahren 2003 und 2015 war er Mitglied des Festausschusses anlässlich der Ausrichtung der jeweiligen Festjahre. Von 2001 bis 2015 war er Schriftführer und somit Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. Seit 2015 ist er stellvertretender Präsident. 2005 war Schaffers Adjutant von König Wolfgang Toonen. 2000 erhielt er das Ehrenkreuz des Sports, das Silberne Verdienstkreuz erhielt er 2001, und 2009 den hohen Bruderschaftsorden. Den Antoniusorden erhielt Schaffers 2004 und den Antoniusorden mit Sonderstufe im Jahr 2016 und als letztes bisher 2018 das St. Sebastianus-Ehrenkreuz. Seit 2022 ist er Stadtbundmeister. Auch er erhielt den Jubelorden für 40 Jahre Mitgliedschaft.

Bezirksbundesmeisters Hans-Gerd Frerix nahm die abschließende Ehrung vor: Er verlieh den hohen Bruderschaftsorden an den sichtlich überraschten Michael van Bühren. Er war stellvertretender Jungschützenmeister von 2007 bis 2010, Jungschützenmeister von 2010 bis 2019. Mitglied im Arbeitskreis Schießgruppe war van Bühren von 2007 bis 2019. Seit 2019 ist er Schriftführer. 2014 war er Adjutant von König Nils Papon und 2017 schoss er selbst den Vogel ab. Im selben Jahr wurde er Diözesankönig. Er genoss den Titel Diözesankönig der Diözese Münster und die Gilde hatte erstmalig einen Diözesankönig in ihren Reihen. Außerdem ist Michael van Bühren stellvertretender Kassierer im Stadtbund Kevelaer. Das Silberne Verdienstkreuz erhielt er im Jahr 2013.

Ein anschließender Frühschoppen und gemeinsames Mittagessen beendete das Ehrenfest.