Immer, wenn wir auf der Autobahn unterwegs sind, tun sie mir leid, Mechel.
Ich meine die Lastwagenfahrer, die auf der rechten Spur geduldig hinter ihrem Vordermann herfahren müssen, ohne überholen zu dürfen. Schlimmer noch: An den Wochenenden stranden sie oft auf völlig überfüllten Parkplätzen, fern der Heimat, und müssen ausharren, bis es dann am Montag wieder weitergeht. Und jetzt, bei Wintereinbruch, ging erst mal gar nichts mehr weiter, da saßen sie wegen der Glatteisunfälle stundenlang in der Kälte im Stau.
Und da, Mechel, regen wir uns manchmal schon wegen einer Kleinigkeit auf, wenn wir zum Beispiel auf der B9 nicht an einem Rübentransporter vorbeikommen, oder wenn das Auto an der Ampel nicht gleich losfährt, weil der grüne Pfeil nicht sofort erkannt wurde.
Ehrlich, da habe ich schon einige hupen gehört.
Eine wahre Geduldsübung findet für mich zuweilen beim Arzt im Wartezimmer statt. Da wissen die doch schon seit einem Jahr, dass ich heute um 9 Uhr 30 meinen Termin habe, aber was muss ich sehen, als ich den Raum betrete? Da sind ja bereits schon acht Leute vor…