Vier Jahre nach dem Tod von Prälat Richard Schulte Staade fand in Kevelaer ein besonderes Gedenken statt.
Der Vorstand der vor mehr als fünf Jahren gegründeten Schulte Staade-Stiftung hatte zunächst auf den Friedhof eingeladen. Pastor Gregor Kauling ging in seinen einleitenden Worten auf den am 13.01.2020 verstorbenen Prälat Richard Schulte Staade ein, der mehr als 30 Jahre in Kevelaer gewirkt hat und bedeutende Akzente in der Wallfahrtsstadt Kevelaer und darüber hinaus gesetzt hat. Nach einem gemeinsamen Gebet am Grab und somit an der kürzlich aus Mitteln der Schulte Staade-Stiftung restaurierten Kreuzigungsgruppe trafen sich Verwandte, Freunde und Bekannte im großen Saal des Priesterhauses zum Kaffee. Musikalisch wurden sie durch Elmar und Biggi Lehnen erwartet. In lockerer Runde entwickelten sich zunächst viele Gespräche bei einem Wiedersehen nach längerer Zeit.
Viele hatten ihr Interesse bekundet, aus der Arbeit der Stiftung seit den letzten Jahren zu hören. So konnte Hubert Lemken, gewähltes ehrenamtliches Mitglied der Schulte Staade-Stiftung, über erste Schritte, Entwicklungen und Erfolge berichten. Neben Lemken gehören dem Vorstand der Pfarrer und Rektor der Wallfahrtsgemeinde, Pfarrer Gregor Kauling, als Vorsitzender sowie der Bürgermeister der Stadt Kevelaer, Dr. Dominik Pichler, an.
Unterschiedliche Gesprächsteilnehmer konnten mit kurzen informativen Wortbeiträgen und einigen Anekdoten zu Prälat Schulte Staade beitragen. So war es Dr. Heinz Kiwitz aus Wesel, der den rechtlichen Rahmen zur Stiftungsgründung im Blick hatte. Die Eheleute Emil und Christiane Underberg konnten auch über viele Begegnungen berichten und gingen auf die Zeit der Großbaumaßnahme zur Renovierung und Neugestaltung der Basilika ein. Erwähnt sei hier der Hochaltar und in späteren Jahren die Kevelaer prägenden Werke von Bert Gerresheim.
Weihbischof Rolf Lohmann, einer der Nachfolger des Verstorbenen, würdigte sein unermüdliches Schaffen. In dieser Zeit erhielt Kevelaer auch durch den Papstbesuch und den Besuch von Mutter Teresa in 1987 sowie durch neue Wallfahrtszielgruppen besondere Strahlkraft. Seine Verdienste um die Wallfahrt sind kaum zu ermessen, seine Ideen und Erneuerungen wirken bis heute nach.
Als Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Kevelaer ging Dr. Pichler auf den Ehrenbürger Richard Schulte Staade ein, hat er doch die Wallfahrt in größere Bahnen gehoben und die Pilgerzahlen deutlich steigen lassen. Ein gutes Miteinander von Kirche und Stadt war ihm besonders wichtig; Immer wieder besondere Anlässe, neue Wallfahrten und Besucher belebten Kirche und Stadt.
Weitere Gesprächspartner waren Freiherr Raphael von Loe, der die guten Verbindungen zwischen Schloss Wissen und der Wallfahrtspfarre betonte, Diakon Jan Klucken, der frühere Verwaltungsleiter Gottfried Mülders und die Cousine Richard Schulte Staades, die mit ihren Kindern angereist war.
Abschluss des Gedenktages war das feierliche Jahresamt in der gut besuchten Basilika.