Ganz schön viel Zirkus in der Schule

Das alle vier Jahre stattfindende Zirkusprojekt an der St. Hubertus-Grundschule hat schon Tradition. Es ist aber jedes Mal wieder neu und aufregend, besonders für die kleinen Akteure. Statt des üblichen Unterrichts dreht sich eine Woche lang alles um das Thema „Zirkus“. Schon am Sonntag waren die Wagen der Zirkusfamilie Sperlich vor Ort, damit es zeitig am Montagmorgen los gehen konnte.
„Träum was Schönes!“, lautet das Motto des Cirkus Gerhard Sperlich, dessen Wurzeln bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts reichen. Seit der Premiere im Jahr 1992  hat sich der Zirkus einen Namen als Mitmachzirkus gemacht, dessen „Manege für jedermann offen steht, ganz gleich welcher Hautfarbe oder körperlichen Eigenschaften.“
Die Zirkuswoche begann mit einem fröhlichen Gottesdienst, der Schüler, Lehrer und Eltern begeisterte. Für die musikalische Begleitung sorgte Sebastian Piel mit seiner Band „Frale“. Es folgte das erste Kennenlernen der Zirkusfamilie. Dabei wurden den Kindern auch die nötigen Verhaltensregeln für die Projektwoche erklärt. Nach einer Pause durften  die Kinder dann erleben, was Zirkus zu bieten hat. Sie verfolgten gespannt und aufgeregt die Vorstellung, würden sie doch selbst bald  Zauberer, Seiltänzer, Akrobaten und Clowns sein. Aleshanee aus der vierten Klasse freute sich ganz besonders über die Ponys und die Ziegen.
Zuvor gab‘s noch eine süße Überraschung. Die Firma Bofrost kreuzte mit einem großen Kühlwagen auf und es gab Eis für alle.

Harten Kerlen machen Scherben nichts aus. Oder ist alles nur ein Trick?


Ab Dienstag hieß es dann für die Kids trainieren, trainieren, trainieren! Die Kleinen waren mit Feuereifer dabei. Der siebenjährige Maximilian, einer der Fakire, war hellauf begeistert vom Feuerspucken: „Hier darf man mit Feuer spielen, zu Hause ja nicht.“ Linda aus der 3a freundete sich gleich mit den Ponys an. Für die zehnjährige Philina war Akrobatik „das Beste“. Es gefiel ihr, dass sie und ihre Schulkameraden ihre Kunststücke vor Publikum zeigen können.
Aber nicht nur die Kinder sind angetan von dem Projekt. Mutter Anja Mevissen findet das Projekt klasse. Sonja Thyssen hat sich sogar frei genommen, um ihren Sohn und die anderen kleinen Künstler zu unterstützen.
Für Anke Batke, die seit Kurzem Lehrerin an der Hubertusschule ist, sind all die Feste und Projekte neu, die während eines Schuljahres angeboten werden. Sie findet neben dem Zirkusprojekt auch die anderen Veranstaltungen einfach toll.
Das Zirkusprojekt erfordert von allen Seiten viel Einsatz, der aber jede Menge Freude bringt. Schon vor Weihnachten hatten die Kinder die ersten Infos anhand eines Videos bekommen. Um das aufwändige Projekt zu finanzieren, sprang der Förderverein ein. Auch die Kinder hatten bereits im Vorfeld mit Sponsorenlauf und Zaubervorstellung dafür gesorgt, dass das nötige Kleingeld fließen konnte.
Der Vorhang für den Zirkus Hubertelli öffnet sich an der Hubertusstraße 46 am Donnerstag, 23., und Freitag, 24. März, jeweils um  17 Uhr sowie am Samstag, 25. März, um 10.30 und 14 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7 Euro und für Kinder ab vier Jahren 3 Euro.