In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …
Herbert Cürvers
Vor zehn Jahren starb im Alter von 81 Jahren Herbert Cürvers. Der Gold- und Silberschmied, Restaurator und Heimatkundige war in einer kreativen Umgebung aufgewachsen. Vater Josef, ein Stummel-Schüler, hatte mit seiner Arbeit als Kunst- und Kirchenmaler den Jungen maßgeblich beeinflusst. Herbert Cürvers erinnerte sich gut daran, dass sein Vater oft in großer Höhe mit dem Rücken auf einem Gerüstpodest gelegen und fast zehn Jahre daran mitgewirkt hatte, die Basilika auszumalen. „Diese präzise Arbeit hat sich wohl auf mich übertragen“, meinte Herbert Cürvers.
Von 1947 bis 1950 erlernte er in der Goldschmiede von Wilhelm Polders III. das goldene Handwerk und legte 1956 seine Meisterprüfung ab. Zunächst arbeitete er freiberuflich als vielschichtig begabter Formgestalter. Er designte für Auftraggeber bronzenes Kunsthandwerk, Paramentenstickereien und Möbel. 1965 machte er sich als Gold- und Silberschmied selbstständig und war parallel als Designer für Metall, Holz und Textil sowie als Restaurator tätig.
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