Mit 20.100 Euro unterstützt die Stiftung für Heimatforschung und Heimatpflege der Volksbank an der Niers in diesem Jahr insgesamt 25 Projekte von Vereinen, die sich in besonderer Weise für ihre Heimatregion engagieren. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Foyer des Gocher Rathauses übergab der ehrenamtlich tätige Stiftungsbeirat die Fördermittel. Die größte Fördersumme ging in diesem Jahr an den Heimatverein Goch. Aber auch diverse Vereine aus Kevelaer durften sich über eine Förderung freuen.

Begrüßt wurden die geladenen Repräsentanten der geförderten Vereine von Johannes Janhsen, Mitglied des Stiftungsbeirates und Vorstandsmitglied der Volksbank an der Niers, sowie Katharina Pleines, 2. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Goch. Dr. Rainer Killich aus Kevelaer, Vorsitzender des Stiftungsbeirates, nahm anschließend die Vergabe der Fördermittel vor, wobei die Vereinsvertreter die Gelegenheit hatten, ihre Projekte noch einmal kurz vorzustellen.

Geschichte und Geschichten

Über die höchste Fördersumme konnte sich in diesem Jahr der Heimatverein Goch freuen. Mit 1.800 Euro unterstützt die Stiftung den Druck eines Sonderheftes zum Thema „An Niers und Kendel: Geschichte und Geschichten der Stadt Goch für Kinder“. Der Heimatverein plant, verschiedene Geschichten rund um die Stadt Goch kindgerecht in Wort und Bild aufbereiten zu lassen, um den jüngeren Gocherinnen und Gochern die Geschichten aus der eigenen Heimat nahezubringen. Eine Fördersumme von jeweils 1.500 Euro wurde an drei Projekte vergeben: Die Freunde und Förderer des Stadtarchivs Straelen können damit ein Buchprojekt rund um die Arbeit des ehemaligen Stadtarchivars Bernhard Keuck umsetzen. Beim Historischen Verein für Geldern und Umgegend fließt die Förderung in den Druck von Farbfotos für den Geldrischen Heimatkalender und der Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte wird damit ein Jahrbuch für 2025 erstellen. Jeweils 1.000 Euro gingen an den Heimatverein Asperden zu Errichtung einer Steele „Wegestein Gerichtslinde Graefenthal“ und an den Heimat- und Verkehrsverein Uedem für eine Zusammenstellung der Gaststätten in Uedem mit deren Geschichten. Darüber hinaus wurden 19 weitere Projekte und Initiativen in der Region mit einer Gesamtsumme von 11.800 Euro gefördert.

Auch aus dem Raum Kevelaer waren diverse Vereine dabei. Die St. Hubertus-Gilde Keylaer erhielt 750 Euro für die Instandsetzung des Hagelkreuzes. Über einen Zuschuss von ebenfalls 750 Euro zur Sicherung des Gerdt-Denkmals auf dem evangelischen Friedhof in Kervenheim konnte sich der Förderverein DenkMal-Grabmal freuen. Das St. Martins-Komitee Twisteden wurde mit 700 Euro bei der Erstellung eines Liedheftes zum 100-jährigen Jubiläum unterstützt. Jeweils 500 Euro gingen an die Sankt Johannes Bruderschaft Kevelaer für die Aufarbeitung einer Fahne und an die DJK Schwarz-Weiß Twisteden als Zuschuss zu einer Chronik.

Die Stiftung

Die im Jahr 1994 gegründete Stiftung der Volksbank an der Niers für Heimatpflege und Heimatforschung hat in den vergangenen 30 Jahren fast 650 Vorhaben mit knapp 550.000 Euro unterstützt. Sie richtet sich an Vereine und Institutionen, die Projekte aus den Bereichen Heimatgeschichte, gewachsenen Traditionen sowie religiöses und profanes Brauchtum planen.