Dennis van den Berg hat sein Bauernhofcafé am 28. August geschlossen

Fünf Jahre Binnenheide gehen zu Ende

Am 28. August hat Dennis van den Berg die Tür seines Bauernhofcafés in der Binnenheide ein letztes Mal geschlossen. Foto: eg

Es war eine bunte, verrückte, laute Zeit in der Binnenheide. Was Dennis van den Berg in seinem Bauernhofcafé geschaffen hat, sucht seinesgleichen. Fünf Jahre lang begrüßte er seine Gäste im Lokal, im „Wohlfühlgarten“ und auf seiner Cocktailwiese. Wer sich einmal den langen Weg entlang zahlreicher Kunstwerke, den vielen Tafeln mit liebevollen Sprüchen und jeder Menge Selbstgemachtem gebahnt hatte, durfte in die ganz eigene Welt des Kevelaerers eintauchen. In die Welt eines Gastronoms, der sich ganz nebenbei auch als Sänger, Entertainer und Zuhörer bewies. Dass er dieses Fleckchen Erde – seine „Wohlfühloase“, wie er den Ort liebevoll nennt – nun verlassen muss, fällt ihm nicht leicht.

„Ein emotionaler Abnabelungsprozess“ sei es, den er in den vergangenen Wochen hinter sich gebracht hat, sagt van den Berg im Interview zwei Tage vor der Schließung am vergangenen Sonntag, 28. August 2022. „Das Café Binnenheide war für mich mehr als nur ein Café. Es war eine schöne Spielwiese für mich. Hier hat man mich fünf Jahre machen lassen.“ Diese Zeit habe er vor allem genutzt, um sich auszuprobieren. Nachdem van den Berg zunächst eine Ausbildung zum Restaurantfachmann absolvierte, anschließend im Schwarzwald arbeitete, ein Betriebswirtschaftsstudium abschloss und danach in Kevelaer in der Gastronomie tätig war, war das Bauernhofcafé in der Binnenheide sein Start in die Selbstständigkeit.

Leidenschaft und Wahnsinn

„Mein Erfolg hier war, dass ich mich an keinem Standard und keinem Maß orientiert habe“, ist sich der 33-Jährige sicher. „Ich habe in erster Linie immer auf mein Herz gehört“ – und das hin u…