Freiluft-Fahrradmesse mit erweitertem Konzept

Kevelaer. Was ist das Beste am Fahrradfahren? „Die Pausen“, mag mancher antworten. Scherz beiseite: Die Erstausgabe der „fahrRad-Pause Kevelaer“ auf dem Peter-Plümpe-Platz besuchten im vergangenen Jahr unglaublich viele Pedalritter. Und die Vorteile dieser Fortbewegungsart in einer (Fahrrad-)Wallfahrtsstadt wie Kevelaer zu erklären, die sich zudem das Motto „Gesund an Leib und Seele“ auf die Fahnen geschrieben hat, käme dem sprichwörtlichen Eulentransport nach Athen gleich.
Grund genug für eine Zweitauflage des „Fahrradfestes für die ganze Familie“, diesmal am 29. April, quasi zum „Start in die Zweirad-Saison“. Und weil am selben Tag die Fahrradwallfahrt zum Kapellenplatz führt und die Shopping-Jünger mit dem verkaufsoffenen Sonntag in die Läden gelockt werden sollen, hoffen die Verantwortlichen des Stadtmarketings darauf, dass wieder sehr viele Radler nach Kevelaer pilgern.
Tourismus, Gesundheit, Fitness und Sicherheit
Das Konzept einer Freiluft-Fahrrad-Messe ist hier natürlich im ,handelsüblichen‘ und nicht nur im kirchlichen Sinne gemeint. Obschon die Fahrradwallfahrt auch „Frequenzbringer“ für die Austeller auf dem Peter-Plümpe-Platz werden dürfte. Die Themen sind weiterhin Tourismus, Gesundheit, Fitness und Sicherheit. In diesem Jahr wurden die Standplätze über ein Bewerbungsverfahren vergeben. Die meisten der Aussteller des vergangenen Jahres sind wieder dabei, sagt Bernd Pool, Leiter des Stadtmarketings.
Neues gibt‘s aber auch: Eine Draisine darf man bestaunen, ein zum „Coffee-Bike“ umgebautes Lastenfahrrad kommt dahergerollt und der Kinderliedermacher Rainer Niersmann wird mit spielerischer Verkehrserziehung die Kinder von der Laufrad-Größe an unterhalten. Auch das weitere Bühnenprogramm ist abwechslungsreich: Eine Radio-Übertragung, Interviews mitAusstellern und eine Einrad-Show des RSV „Falke“ Kervenheim-Kevelaer gibt es unter anderem zu sehen.
Außerdem gibt es selbstverständlich wieder die Möglichkeit, direkt vor Ort eine Probefahrt mit einem der ausgestellten Räder zu machen. Das Bike-Looping lädt zum kräftigen Tritt in die Pedale ein, beim Einrad-Workshop kann man sicherlich eine Menge lernnen, im Obstgarten gibt‘s leckere Erfrischungen und bei allen Kindern und Jugendlichen dürfte das diesjährige Kunstprojekt, bei dem alte Zweiräder mit frischer Farbe verschönert werden sollen, gut ankommen. Ein breit gefächertes gastronomisches Angebot lokaler Anbieter rundet das Programm der „fahrRad-Pause Kevelaer“ auf dem Peter-Plümpe-Platz ab.