Es liest sich wie eine Binsenweisheit, ist aber so: Wenn im Haupt- und Finanzausschuss einer Kommune die Haushaltssatzung für das kommende Jahr beraten und dem Rat zum Beschluss vorgelegt werden soll, gibt es immer Gewinner und Verlierer, und dies vor allem unter den Bürgern, die die Folgen der Beschlüsse zu tragen haben. Und natürlich gilt dies auch für die Wallfahrtsstadt Kevelaer, deren Haushaltslage wie bei vielen anderen Kommunen im Kreis Kleve dramatisch klamm ist (das Kevelaerer Blatt berichtete bereits ausführlich aus der Ratssitzung am 10. Oktober darüber) und Sparzwänge nunmehr das Handeln von Verwaltung und Politik bestimmen müssen.
So war denn in der vergangenen Woche aufgrund der Menge an Einwänden und Änderungsvorschlägen der Fraktionen zu den von der Verwaltung vorgelegten Sparmöglichkeiten oder besser -notwendigkeiten viel Gesprächsbedarf angesagt, so dass in zwei HuF-Sitzungen über den Haushalt 2025 beraten werden sollte. Der erste Teil der Beratungen ging so weit, dass sich diese bis über die Geisterstunde hinauszogen, und sich die Fraktionen zwischenzeitlich erst mal stärken mussten. Und nicht nur das: In einigen Fragen wie dem Personalbedarf im Bereich der Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen gab es noch weiteren Klärungsbedarf, so dass ein weiterer Teil III der HuF-Sitzungen am 30. Januar 2025 zur Aufführung gelangen soll. Was zur Folge hat, dass ein Haushalt in diesem Jahr nicht mehr beschlossen werden wird.
54 Maßnahmen hatte die Verwaltung am Dienstag vergangener Woche vorgelegt, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der Haushalt zu konsolidieren sei. Diese umfassen die politischen Gremien einerseits, überzogen sowohl…